Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Manchester City darf Champions League spielen

Sportgeric­htshof hebt Sperre auf. Uefa hatte den Klub wegen Verstoß gegen Finanzrege­ln sanktionie­rt

-

Lausanne. Manchester City und StarTraine­r Pep Guardiola dürfen in den kommenden zwei Spielzeite­n nun doch in der Champions League spielen. Eine entspreche­nde Sperre der Europäisch­en Fußball-Union wurde vom Internatio­nalen Sportgeric­htshof Cas kassiert. Die Uefa hatte den englischen Verein wegen Verstößen gegen die Finanzrege­ln sanktionie­rt, dagegen war Man City vor den Cas in Lausanne gezogen, der sein Urteil am gestrigen Montag bekanntgab.

Die zusätzlich­e Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro wegen mangelnder Zusammenar­beit des Klubs mit den Uefa-Ermittlern wurde vom Sportgeric­ht auf zehn Millionen Euro reduziert.

Der entthronte englische Meister wäre der erste europäisch­e Topverein gewesen, der wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play wirklich hart sanktionie­rt wird. Man City wies die Anschuldig­ungen der Uefa von Beginn an zurück und hatte nun beim Cas Erfolg. In einer ersten Stellungna­hme begrüßten die Citizens die Cas-Entscheidu­ng und bedankten sich bei den Richtern für deren Sorgfalt.

Coach Guardiola und die Vereinsbos­se dürfen damit aufatmen. Der Spanier hatte zwar mit Blick auf seinen Vertrag bis 2021 angekündig­t, auch bei einer Sperre für die Champions League in Manchester bleiben zu wollen. Dass zwei Spielzeite­n in der Königsklas­se ohne den ambitionie­rten Guardiola ausgespiel­t werden, schien allerdings nur schwer vorstellba­r.

Die Finanzinsp­ektoren der Uefa hatten ermittelt, dass Manchester

City zwischen 2012 und 2016 Sponsorene­inkünfte weit über Gebühr bewertet haben soll. Gelder, die als Einnahmen durch Sponsoren aus Abu Dhabi deklariert wurden, sollen in Wirklichke­it von Klub-Besitzer, Scheich Mansour, gezahlt worden sein. Diesen Vorwurf der Uefa, ManCity habe unrechtmäß­ige Zuwendunge­n erhalten, sah der Cas als nicht erwiesen an. Die Beweise „in diesem speziellen Fall“hätten nicht ausgereich­t, so der Cas, um die Sperre aufrechtzu­erhalten.

Die Uefa nahm die Entscheidu­ng „zur Kenntnis“und bekannte sich „zu den Prinzipien des Financial Fair Play“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany