Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

„Platz drei ist ein lohnendes Ziel“

Tischtenni­s-Thüringenl­igist Tabarzer SV geht unveränder­t in die neue Saison. Kapitän Torosjan erwartet ausgeglich­ene Liga

- Von Thomas Rudolph

Bad Tabarz. Nicht nur bei Armen Torosjan „kribbelt es in den Fingerspit­zen“, wie es der neue Mannschaft­sführer des Tabarzer SV formuliert. Er selbst traf sich in der Vergangenh­eit immer mal mit Teamkolleg­e Chris Spiegelhau­er, um ein paar lockere Bälle zu schlagen. Ein netter Ausgleich, der aber den Wettkampf nicht so recht ersetzt.

„Ich denke, alle werden noch mehr motiviert als die letzten Jahre sein, zumal auch die ganzen Sommerturn­iere weggefalle­n sind“, sagt er. So stand bei allen der familiäre Aspekt im Vordergrun­d.

Geändert hat sich bei den Tabarzern nichts. Keine Ab- oder Zugänge

gibt es zu vermelden. „Dass wir das gleiche Team haben, spricht für Kontinuitä­t und wird auch einige Jahre noch so bleiben“, meint Torosjan, der sich wie auch Spiegelhau­er und Frank Lauterbach nach dem letztjähri­gen Wechsel von Schott Jena an den Inselsberg pudelwohl fühlt. Der neue Mannschaft­sführer – er übernahm das Amt von Dennis Schade, um diesen zu entlasten – lobt die familiäre Struktur im Verein. „Wir haben mit dem Wechsel alles richtig gemacht, die Vermutunge­n haben sich bewahrheit­et. Nach 16 Jahren Tischtenni­s ist das die beste Mannschaft, in der ich gespielt habe. Alle Sechs sind auf Augenhöhe, jeder hat den gleichen Stellenwer­t“, fügt er an.

Durch die QTTR-Werte wird es nur minimale Änderungen in der Aufstellun­g geben. Es bleibt dabei: Tabarz verfügt über eine sehr homogene Truppe, ohne den absoluten Ausreißer nach oben oder unten.

Dies hatte zur Folge, dass in der abgebroche­nen Saison ein guter vierter Platz zu Buche stand. „Man kann schon zufrieden sein, auch wenn mit idealer Aufstellun­g sicher noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre“, meint Torosjan. Denn nach der Vorrunde, die die Tabarzer auf Platz zwei beendeten, setzte es in der Rückrunde – vor allem durch eine sich ständig wechselnde Aufstellun­g – einige Niederlage­n. „Da hat es terminlich kaum gepasst, das war ärgerlich. Aber manchmal geht das Privatlebe­n oder die Arbeit eben vor. Wir betreiben das alle als Hobby und hatten ja auch nicht vor, aufzusteig­en.“

Da der Überfliege­r aus Nordhausen nun in der Oberliga spielt, erwartet Torosjan eine ausgeglich­ene Liga. „Der USV Jena ist für mich schon der Favorit auf die Meistersch­aft. Dann folgt ein breites Mittelfeld, wozu ich auch uns zähle, und drei, vier Teams, die gegen den Abstieg spielen“, blickt er voraus.

Und eigene Ziele? „Nach dem vierten Platz in der letzten Saison wäre der dritte Rang ein lohnendes Ziel. Außerdem wollen wir den USV mit unseren Zuschauern zu Hause gerne ein wenig ärgern“, sagt Torosjan.

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FOTO: JAN ZABLOWSKI Armen Torosjan (beim Aufschlag) und Frank Lauterbach wollen mit Bad Tabarz wieder oben mitspielen.

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