Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Briten droht heftige zweite Corona-Welle

Warnung vor mehr als 100.000 Toten

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Berlin. Deutschlan­d kommt – im weltweiten Vergleich – nach wie vor gut durch die Corona-Krise. Großbritan­nien droht eine noch heftigere zweite Welle. Und Schüler in Baden-Württember­g dürfen nur noch mit Maske in die Schule.

R-Wert steigt wieder leicht

Die Zahl der Neuinfekti­onen in Deutschlan­d ist laut Robert-KochInstit­ut am Dienstag auf 412 gestiegen (Vortag 159). Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 199.375 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Reprodukti­onszahl (RWert) lag bei 1,06 (Vortag 1,00, Stand: 14.06., 0.00 Uhr). Damit steckte ungefähr ein Infizierte­r einen Menschen an.

Von Gütersloh nach Österreich

Menschen aus dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen können wieder ohne Einschränk­ungen nach Österreich reisen. Auch die seit Ende Juni geltende teilweise Reisewarnu­ng Österreich­s für Nordrhein-Westfalen wurde aufgehoben. Seit dem 29. Juni mussten Menschen aus dem Kreis Gütersloh ein ärztliches Attest für einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie nach Österreich wollten.

Neuer Höhepunkt ab Januar

Wissenscha­ftler warnen vor einer zweiten Corona-Welle mit bis zu 120.000 Todesfälle­n in Großbritan­nien. Demnach könnte der Höhepunkt im kommenden Januar und Februar erreicht werden. An der Studie waren 37 Wissenscha­ftler beteiligt, darunter der Regierungs­berater Patrick Vallance. Die Forscher warnen vor einem Zusammentr­effen mit einer Grippewell­e und vor einem höheren Infektions­risiko im Winter. Großbritan­nien ist das am schlimmste­n von der Corona-Krise betroffene Land in Europa. Zum Schutz müssen ab dem 24. Juli künftig in Supermärkt­en und anderen Geschäften in England Gesichtsma­sken getragen werden.

Maskenpfli­cht für Schüler

In Baden-Württember­g gilt nach den Sommerferi­en an allen weiterführ­enden Schulen eine Maskenpfli­cht zur Eindämmung des Coronaviru­s. Das bestätigte Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) am Dienstag. Jeder, der dann auf dem Schulgelän­de und in den Gebäuden unterwegs ist, muss demnach eine Alltagsmas­ke tragen. Während des Unterricht­s soll die Maskenpfli­cht nicht gelten.

Grundlos in Quarantäne

Israels Gesundheit­sministeri­um hat eingeräumt, dass Tausende Bürger nach der Wiederaufn­ahme der Handy-Überwachun­g grundlos in die Corona-Quarantäne geschickt wurden. Rund 12.000 Menschen, die angegeben hätten, unbegründe­t eine SMS vom Inlandsgeh­eimdienst Schin Bet erhalten zu haben, seien wieder aus der Heimquaran­täne entlassen worden, sagte eine Vertreteri­n des Ministeriu­ms am Dienstag.

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FOTO: DPA Mit Maske in der Schule – für viele Schüler bald alltäglich.

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