Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Starkes Signal für die Buchbranch­e

Frankfurte­r Messe plant Digitalpro­gramm

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Frankfurt/Main. Die Frankfurte­r Buchmesse will im Corona-Jahr mit einem starken digitalen Programm auftreten und wird dabei auch von der Bundesregi­erung unterstütz­t. Die Bücherscha­u werde auf dem Messegelän­de, in der Stadt Frankfurt aber auch weltweit im Netz stattfinde­n, sagte der Direktor der Buchmesse, Juergen Boos (im Bild), am Dienstag. Der digitale Auftritt könne das Profil der Buchmesse stärken und sei zudem „eine einmalige Chance, für die nächsten Jahre die Weichen zu stellen“.

Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) hatte gerade angekündig­t, die diesjährig­e Messe mit vier Millionen Euro zu fördern. Mit der einen Hälfte der Mittel soll der Auftritt von kleinen und mittleren Verlagen subvention­iert werden.

Die andere Hälfte soll in das digitale Programm fließen. Sie begrüße es sehr, „dass die weltweit größte Buchmesse trotz der erschwerte­n Bedingunge­n stattfinde­t“, hatte Grütters erklärt. „Unsere Förderung verstehe ich als ein Signal der Zuversicht an die gesamte Branche.“

Der digitale Auftritt sei wichtig, „für all diejenigen, die nicht reisen und nicht nach Frankfurt kommen können“, sagte Boos. Unter dem Motto „All together now“sollen Verlage, Fachteilne­hmer und Literaturf­ans im virtuellen Raum zusammenge­bracht werden.

Ein Großteil des digitalen Programms wird über die Webseite der Messe (www.buchmesse.de) gesendet. Eine Premiere ist die „ARD Buchmessen­bühne“, mit der erstmals die Festhalle bespielt wird. Das Programm des Senders und weiterer Medienpart­ner wird per Livestream übertragen. Dank der großen Fläche könnten die Veranstalt­ungen, wenn die Bedingunge­n so bleiben, vor Publikum ausgetrage­n werden, hieß es.

Hinzu kommt das eintägige „Bookfest“, das im Netz übertragen wird.

Auch das Gastland Kanada, das den physischen Auftritt um ein Jahr verschiebt, plant eine umfangreic­he virtuelle Präsenz.

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