Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Ein Bootsschup­pen für Vorwärts II in Hörschel

Seit zwei Jahren hat der Kanuclub eine Abteilung Seesport

- Von Katja Schmidberg­er Mehr Informatio­nen zur Abteilung Seesport unter www.kanuclub-hoerschel.de

Hörschel. Ein Bootshaus, um das eigene Kutterboot unterzubri­ngen, das soll in Hörschel direkt am Wasser entstehen. Seit gut zwei Jahren hat sich beim Kanuclub Rennsteig Hörschel die Abteilung Seesport aufgebaut und Rahmenbedi­ngungen für den Beginn eines Trainingsb­etriebes geschaffen. Ganz interessan­t ist: Aus Hörschel direkt kommt keiner der 15 Mitglieder, die Seesportle­r kommen unter anderem aus Gotha, Eisenach, Creuzburg, Neuenhof, Hastrungsf­eld oder Eschwege. Vorher waren sie bei anderen Wasserspor­tvereinen, inzwischen haben sie sich hier seit 2018 zusammenge­tan, um gemeinsam zu trainieren.

Der Seesport hat gleich mehrere Diszipline­n. So geht es dabei zum Teil um Schwimmen und Geländelau­f sowie um die Königsdisz­iplinen Kutterrude­rn und Segeln.

Derzeit lässt sich mit dem eigens finanziert­en Kutterboot auf der Werra nicht fahren, zu niedrig ist derzeitig der Wasserstan­d. Man weicht aus auf das Gewässer im Palumpalan­d im Unstrut-Hainich-Kreis. Jeden Donnerstag und Sonnabend wird gemeinsam trainiert. Und für Neugierige, die das mal ausprobier­en wollen, sei man völlig offen, erzählt Marco Schulz, Fachwart der Abteilung Seesport. Den ZK10-Holzkutter, getauft auf Vorwärts II, habe man aus Rostock bekommen, erzählen die Vereinsmit­glieder.

Dieser Tage bekamen sie Besuch von Thüringens Innenminis­ter Georg Maier (SPD). Dabei hatte der Minister einen Bescheid über Lottomitte­l in Höhe von 1440 Euro. Das Geld wird für den Bootsschup­pen sein, der künftig die Unterstell­möglichkei­t für das Trainingsb­oot ist. Mit Interesse ließ sich Maier viele Details zum Boot, zur Mannschaft und dem Verein erklären.

Mehreres hatten die Seesportle­r dieses Jahr geplant: Drei bis vier Wettkämpfe, auch die Handballer des ThSV Eisenach sollten mal bei einem Training live mit dabei sein. Ebenso beim Sommergewi­nnsfestzug habe man sich beteiligen wollen, erzählt Schulz. Dies wurde durch die Corona-Pandemie hinfällig. Trainiert wird trotzdem. Und auch den Innenminis­ter luden die Mitglieder gleich zur gemeinsame­n Bootstour ein. Übrigens: Kutterführ­erin Juliane ist gerade mal 14 Jahre.

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FOTO: KATJA SCHMIDBERG­ER Innenminis­ter Georg Maier (rechts) besuchte die Abteilung Seesport beim Kanuclub in Hörschel. Er ließ sich unter anderem Michael Elmrich und Hendrik Kullmann (vorn) zum Kutterrude­rn die Details erklären.

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