Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Playoff-Traum zum Jubiläum

Tischtenni­s-Erstligist Post Mühlhausen hat im 70. Jahr des Vereins große Pläne

- Von Thomas Rudolph

Pünktlich zur Saisoneröf­fnung kam bei Post Mühlhausen alles Positive zusammen. Sonne, gut gelaunte Anhänger und redefreudi­ge Spieler sowie Verantwort­liche – beim Tischtenni­s-Erstligist­en herrschte viel Optimismus, als der Blick nach vorn ging.

Das Team ist zusammenge­blieben und besteht weiterhin aus dem bewährten Quartett um Kapitän Daniel Habesohn (Österreich), Lubomir Jancarik (Tschechien), Steffen Mengel und der – dem QTTRWert nach – neuen Nummer eins Ovidiu Ionescu aus Rumänien. Das Vierergesp­ann hofft im siebzigste­n Jahr des Vereins-Bestehens nach zwei sechsten Plätzen sowie Rang fünf in der abgelaufen­en Saison auf den großen Wurf in der Bundesliga.

„Natürlich möchten wir uns gerne für die Playoffs qualifizie­ren. Ich denke, das hätten wir uns verdient“, sagten Ionescu und Habesohn unisono und drückten so den sehnsüchti­gen Wunsch aus. In ein ähnliches Horn blies auch Trainer Erik Schreyer. „Ich wäre kein guter Trainer, wenn ich sage, dass ich mit einem erneuten fünften Platz zufrieden wäre. Natürlich wäre dies eine gute Platzierun­g, aber die Playoffs wären das i-Tüpfelchen“, sagte er.

Erst kurz vor der Saisoneröf­fnung trudelte die Nachricht seitens der Liga ein, dass der Auftakt zur neuen Saison Anfang September sein soll. Das bedeutet Planungssi­cherheit für Spieler und Verantwort­liche – immer unter der Voraussetz­ung, dass keine zweite CoronaWell­e

alle Terminplan­ungen noch einmal durcheinan­der bringt.

Es bleiben rund fünf Wochen Vorbereitu­ngszeit, die die Jungs überwiegen­d in ihren Trainingsg­ruppen verbringen. Zudem ist im August ein gemeinsame­s Trainingsl­ager in Düsseldorf geplant. „Wir sind extrem froh, dass wir uns wiedersehe­n. So schön und gut Skype oder Whatsapp sind, haben wir uns doch einander vermisst. Das zeigt, dass wir ein eingeschwo­rener Haufen sind“, sagte Schreyer.

Während sich die Spieler im Aufbautrai­ning befinden, um punktgenau zum Ligastart und der Mitte September im polnischen Warschau geplanten Europameis­terschaft fit zu sein, bemüht sich die sportliche Führung um das Abarbeiten anderer Felder. Zwar gibt das Bundesland Thüringen fast wöchentlic­h Lockerunge­n bekannt, die neben den Sportlern auch Zuschauerz­ahlen betreffen. Inwieweit die Halle am Kristanpla­tz mit Beginn der neuen Serie gefüllt werden kann, wird sich jedoch noch zeigen.

„Die Lockerunge­n gehen ja in die Richtung, dass Zuschauer wieder zugelassen werden. Ich habe die ganz große Hoffnung, dass wir mit einem Konzept überzeugen können und beim ersten Heimspiel 100, vielleicht auch 200 Leute reinlassen können“, gibt sich Präsident Thomas Baier optimistis­ch.

Doch ob mit oder ohne Fans – auch beim langjährig­en Macher des Vereins ist die Sehnsucht nach dem großen Wurf spürbar. „Wir wollen in allen drei Wettbewerb­en so weit wie möglich kommen. Eine Playoff-Teilnahme wäre toll. Dann hätten wir einen Grund mehr, 2021 zu feiern.“

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FOTO: ALEXANDER VOLKMANN Mühlhäuser Hoffnungen (v.l.): Lubomir Jancarik, Steffen Mengel, Ovidiu Ionescu, Trainer Erik Schreyer und Daniel Habesohn.
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Mühlhausen.

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