Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
ThSV-Talente mit Licht und Schatten
Beim ersten Handball-Turnier nach der Zwangspause in Nordhausen holte die E-Jugend Platz eins, Dritter wird Behringen/Sonneborn
Nordhausen. Das gesamte Wochenende durfte sich der HandballNachwuchs der E- und D-Jugend präsentieren. Es war Bestenermittlung des Freistaates Thüringen beim Nordhäuser SV. Nach der abgebrochenen Saison wollten die Nordhäuser noch diese Entscheidung haben und als Gastgeber auch anderen Mannschaften die Möglichkeit geben, die beste Mannschaft sportlich zu ermitteln.
Die jeweils Ersten und besten Zweiten der einzelnen LandesligaStaffeln waren für das an sich inoffizielle Turnier qualifiziert. „Wir haben lange überlegt, ob wir das Turnier durchführen beziehungsweise ins Leben rufen werden“, war Veit Meier, Trainer und Verantwortlicher des Turniers des Nordhäuser SV, skeptisch. Aber die Resonanz war durchweg positiv.
Am Samstag war das Turnier der E-Jugend. Mit dabei waren der HBV Jena, Behringen/Sonneborn, SV Hermsdorf, ThSV Eisenach und die Gastgeber. Am Ende gewann aufgrund des minimal besseren Torverhältnisses Eisenach vor den Gastgebern. Und das obwohl der NSV die Wartburgstädter besiegt hatte. 10:9 hieß es da nach 15 Minuten Spielzeit. Dass danach die Nordhäuser vielleicht etwas zu verausgabt waren, zeigte die Partie gegen Behringen, die knapp 7:8 verloren ging und so der erste Platz futsch war.
Die Jungs vom SV T&C Behringen/Sonneborn zeigten ebenso eine starke Leistung und mussten sich nur einmal geschlagen geben – dem späteren Sieger ThSV Eisenach mit 5:10. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses reichte es nur zu Platz drei. „Ich bin wahnsinnig Stolz auf meine Jungs, jeder hat sein Bestes gegeben, jeder Feldspieler hat ein Tor geworfen, beide Torhüter haben prima gehalten“, strahlte ThSV-Coach Ronny Oelschläger. Besonders torhungrig bei den Eisenacher Talenten war Moritz Bitterlich, der 18 Treffer erzielte. Alle drei Erstplatzierten hatten 6:2 Punkte. Daran sieht man, dass die Leistungsdichte sehr eng ist, meinte Landestrainer Christian Roch.
Am Sonntag ging es mit der D-Jugend weiter. Wutha-Farnroda musste absagen, da man keine Mannschaft zusammen bekam. So waren nur ThSV Eisenach, HSG Suhl, HSV Bad Blankenburg und die Gastgeber dabei. Es wurde im Modus Hin- und Rückspiel gespielt. Mit der HSG Suhl kristallisierte sich eine spiel- und kampfstarke Truppe heraus, die das Turnier in überzeugender Manier gewann.
Der ThSV Eisenach blieb hier hingegen hinter den Erwartungen zurück und landete mit drei Niederlagen etwas überraschend nur auf dem dritten Rang. Dennoch überwog ein gutes Gefühl, denn endlich darf auf dem Parkett wieder Handball gespielt werden.