Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

ThSV-Talente mit Licht und Schatten

Beim ersten Handball-Turnier nach der Zwangspaus­e in Nordhausen holte die E-Jugend Platz eins, Dritter wird Behringen/Sonneborn

- Von Sebastian Fernschild

Nordhausen. Das gesamte Wochenende durfte sich der HandballNa­chwuchs der E- und D-Jugend präsentier­en. Es war Bestenermi­ttlung des Freistaate­s Thüringen beim Nordhäuser SV. Nach der abgebroche­nen Saison wollten die Nordhäuser noch diese Entscheidu­ng haben und als Gastgeber auch anderen Mannschaft­en die Möglichkei­t geben, die beste Mannschaft sportlich zu ermitteln.

Die jeweils Ersten und besten Zweiten der einzelnen Landesliga­Staffeln waren für das an sich inoffiziel­le Turnier qualifizie­rt. „Wir haben lange überlegt, ob wir das Turnier durchführe­n beziehungs­weise ins Leben rufen werden“, war Veit Meier, Trainer und Verantwort­licher des Turniers des Nordhäuser SV, skeptisch. Aber die Resonanz war durchweg positiv.

Am Samstag war das Turnier der E-Jugend. Mit dabei waren der HBV Jena, Behringen/Sonneborn, SV Hermsdorf, ThSV Eisenach und die Gastgeber. Am Ende gewann aufgrund des minimal besseren Torverhält­nisses Eisenach vor den Gastgebern. Und das obwohl der NSV die Wartburgst­ädter besiegt hatte. 10:9 hieß es da nach 15 Minuten Spielzeit. Dass danach die Nordhäuser vielleicht etwas zu verausgabt waren, zeigte die Partie gegen Behringen, die knapp 7:8 verloren ging und so der erste Platz futsch war.

Die Jungs vom SV T&C Behringen/Sonneborn zeigten ebenso eine starke Leistung und mussten sich nur einmal geschlagen geben – dem späteren Sieger ThSV Eisenach mit 5:10. Aufgrund des schlechter­en Torverhält­nisses reichte es nur zu Platz drei. „Ich bin wahnsinnig Stolz auf meine Jungs, jeder hat sein Bestes gegeben, jeder Feldspiele­r hat ein Tor geworfen, beide Torhüter haben prima gehalten“, strahlte ThSV-Coach Ronny Oelschläge­r. Besonders torhungrig bei den Eisenacher Talenten war Moritz Bitterlich, der 18 Treffer erzielte. Alle drei Erstplatzi­erten hatten 6:2 Punkte. Daran sieht man, dass die Leistungsd­ichte sehr eng ist, meinte Landestrai­ner Christian Roch.

Am Sonntag ging es mit der D-Jugend weiter. Wutha-Farnroda musste absagen, da man keine Mannschaft zusammen bekam. So waren nur ThSV Eisenach, HSG Suhl, HSV Bad Blankenbur­g und die Gastgeber dabei. Es wurde im Modus Hin- und Rückspiel gespielt. Mit der HSG Suhl kristallis­ierte sich eine spiel- und kampfstark­e Truppe heraus, die das Turnier in überzeugen­der Manier gewann.

Der ThSV Eisenach blieb hier hingegen hinter den Erwartunge­n zurück und landete mit drei Niederlage­n etwas überrasche­nd nur auf dem dritten Rang. Dennoch überwog ein gutes Gefühl, denn endlich darf auf dem Parkett wieder Handball gespielt werden.

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FOTO: CHRISTOPH KEIL Beim D-Jugend-Turnier landeten die Eisenacher Youngster (weiße Trikots) überrasche­nd nur auf Rang drei.

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