Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
„Wir forsten auf“: Erste Aktionsbäume in Jena gepflanzt
„Wir forsten auf“: Erste Bäume aus Gemeinschaftsaktion der Thüringer Funke-Zeitungen gepflanzt
Jena. Um 750 Bäume reicher ist seit gestern der Jenaer Stadtwald. So viele Weißtannen wurden dort gesetzt, zu den Werkzeugen griffen dabei auch die Chefredakteure Nils R. Kawig (TLZ), Jan Hollitzer (TA) und Jörg Riebartsch (OTZ). Denn die Setzlinge sind die ersten, die dank „Wir forsten auf“in die Erde kamen. So heißt die Gemeinschaftsaktion der drei Thüringer Funke-Zeitungen, die dazu beitragen soll, dass abgestorbene Waldflächen wieder aufgeforstet werden und klimabeständige Mischwälder entstehen. Für jedes neue E-PaperAbo oder die Nutzung des digitalen Urlaubsservices spendiert der Verlag einen Baum, der in Thüringen gepflanzt wird. Die TLZ, die im September ihren 75. Geburtstag feierte, hat zusätzlich 750 Bäume gesponsert.
Jena. Ursprünglich war die Fläche am Jenaer Stadtrand unterhalb vom Bismarckturm mit Fichten bewaldet. Doch die Trockenheit der letzten Jahre schwächte die Bäume, der Borkenkäfer besorgte deren endgültiges Absterben. Ein Szenario wie vielerorts in Thüringen. Dass solche Schadflächen wieder aufgeforstet werden und klimabeständige Mischwälder entstehen, hat sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Thüringen (SDW) auf die Fahne geschrieben und mit den Thüringer Funke-Zeitungen seit Oktober die Kooperation „Wir forsten auf“gestartet. Für jedes neue E-PaperAbo oder die Nutzung des digitalen Urlaubsservices durch Leser der gedruckten Tageszeitung spendieren Thüringer Allgemeine (TA), Ostthüringer Zeitung (OTZ) und Thüringische Landeszeitung (TLZ) einen Baum, der in Thüringen gepflanzt wird. Die TLZ, die im September ihren 75. Geburtstag feierte, hat zusätzlich 750 Bäume gesponsert. Somit sind 1186 Setzlinge zusammengekommen.
Da diese Aktion nur mit den Leserinnen und Lesern ein Erfolg wird, waren gemeinsame Pflanzaktionen geplant. Leider hat die Corona-Pandemie dem gemeinschaftlichen Aufforsten einen Riegel vorgeschoben. Der Anfang wurde nun dennoch gemacht. Bei Nieselregen trafen sich die drei Chefredakteure Jan Hollitzer (TA), Jörg Riebartsch (OTZ) und Nils Kawig (TLZ) gestern mit Mitarbeitern der SDW und dem Jenaer Stadtförster Olaf Schubert, um auf einem halben Hektar 750 Weißtannen zu setzen.
Schon vorher hatten die Samen umliegender Buchen, Ahorne und Eiben ausgetrieben. Die Weißtannen wurden dazwischen gepflanzt, stabile Bäume, die noch vor 500 Jahren in Thüringen weit verbreitet waren. Wie wichtig der Wald ist, erklärte Olaf Schubert: „Die kühlere Luft des Waldes wird von bebauten und wärmeren Gebieten angesaugt und sorgt für ständige Frischluftzufuhr in der Stadt.“