Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Nur noch Eisenach unter dem Grenzwert
Hotspot in Pflegeheim in Bad Liebenstein
Wartburgregion. Die Stadt Eisenach ist die einzige Gebietskörperschaft in Thüringen, in der der höchste Corona-Grenzwert von 50 (Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner) derzeit nicht überschritten wird. Für den Wartburgkreis (Stand 19. November, 0 Uhr) meldet das Robert-KochInstitut einen Wert von 52,1, für Eisenach dagegen „nur“33,1, allerdings auch steigend.
Im Wartburgkreis gab es (Stand
19. November, 13 Uhr) 117 aktive Infektionen (plus fünf im Vergleich zum Vortag) und in der Stadt Eisenach 36 (plus 1). Besonders betroffen sind laut dem Gesundheitsamt Bad Salzungen (18 Fälle), Dermbach
(13), Ruhla/Seebach (12) und Bad Liebenstein (9).
In Quarantäne befinden sich 952 Menschen. Intensiv-medizinische Betreuung benötigt derzeit eine Patientin, die in Bad Salzungen im Klinikum liegt. Im Eisenacher Klinikum werden acht Menschen auf der Isolierstation behandelt.
Ein Schwerpunkt ist gegenwärtig ein Seniorenpflegeheim in Bad Liebenstein. Dort sind 15 Mitarbeiterinnen und 20 Bewohner positiv getestet worden. Drei Bewohner kamen in Kliniken (zwei nach Bad Salzungen, einer nach Eisenach).
In Bad Salzungen sind 60 der Park-Grundschule getestet worden. Im Förderzentrum in Dorndorf wurde für die Klassenstufen 1 bis 4
(33 Schüler mit jeweils einem Elternteil, fünf Lehrkräfte und zwei Schulbegleiter) Quarantäne verhängt. Dies gilt auch in Eisenach für eine 6. Klasse des Abbe-Gymnasiums, wo ein Schüler positiv getestet worden ist.