Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Erste Ergebnisse liegen vor. Kosten als Knackpunkt. Testbetrieb in Bad Langensalza geplant
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Von Claudia Bachmann
Bad Langensalza.
2022/2023 will Salza-Tours Bad Langensalza Wasserstoffbusse testen. Das kündigte Geschäftsführer Mario König auf der Online-Konferenz „Impulse für Nachhaltige Mobilität in Thüringen“an, die das Thüringer Umweltministerium angeboten hat. Derzeit befinde man sich in der Phase der Planung. Mit dem Kauf eines Wasserstoffbusses sei es aber nicht getan. Wichtig sei es, einen Tankstellenbetreiber zu finden. Denn ein Verkehrsunternehmen sei dazu nicht imstande.
Hoffnung setzt König auf den Bau einer großen PhotovoltaikAnlage. Die soll als Projekt „Power
to X“am Ortsrand von Bad Langensalza gebaut werden. In den nächsten Wochen soll es losgehen. Lassen sich Dieselbusse durch Brennstoffzellenbusse ersetzen? Jan Schubert, Geschäftsführer der EBF InnovationsGmbH Dresden, stellte die Studie in der Konferenz vor.
Prinzipiell ja. Die Umlaufpläne seien im Bereich der Regionalbus GmbH Unstrut-Hainich/Kyffhäuser „leicht umsetzbar.“Das Problem sind die Kosten: Derzeit seien Wasserstoffbusse zweieinhalbmal bis dreimal teurer als gleich ausgestattete Dieselbusse.
In einem ersten Schritt sei die Studie vom Einsatz von sieben Wasserstoff-Bussen für den Raum
Unstrut-Hainich/Kyffhäuser ausgegangen. Finanzierbar sei das nur mit Förderprogrammen. Denn einer Investition von 1,8 Millionen Euro für Dieselbusse stehen Investitionen von knapp 5 Millionen Euro für Wasserstoff gegenüber.
Auch Wasserstoff selbst sei derzeit noch zu teuer. Gerechnet mit 48 Bussen, bräuchte die Regionalbusgesellschaft Unstrut-Hainich/ Kyffhäuser 237 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Und das sollte bestenfalls „grüner Wasserstoff sein“, erzeugt von Dritten.
Mario König forderte eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, neue Genehmigungszeiträume und Vertragslaufzeiten.
Kyffhäuserkreis.
Mit tollen Ideen wollen die Nordthüringer Außenstandorte die Bundesgartenschau in Erfurt bereichern. Welche Veranstaltungen konkret im Schlosspark Ebeleben, im Barockdorf Bendeleben und im Nordhäuser Park Hohenrode geplant sind, ist in Kürze schwarz auf weiß zu lesen.
Der Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser hat mit den Außenstandorten eine Broschüre aufgelegt, um für die Buga in der Region zu werben. Am Donnerstag, 14. Januar, stellen die Akteure die gemeinsame Publikation in der Orangerie in Bendeleben vor.
Vertreten ist darin ebenso das Europa-Rosarium Sangerhausen, der einzige Buga-Außenstandort außerhalb Thüringens. Rosen aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt bringen zudem einige Beete im Kyffhäuserkreis zum Blühen, etwa an der Amphore im Schlosspark von Bendeleben.