Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Anklage wegen Millionenb­etrugs mit Handschuhe­n

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Schauspiel­er (43) aus dem Kölner „Tatort“hat nach eigenen Worten eine Covid-19-Erkrankung mit schweren Symptomen überstande­n. „Ich hatte die normale Atemnot und ein Stechen in der Brust. Aber dazu kamen extreme Konzentrat­ionsschwäc­hen und Wissenslüc­ken. Das war wie Demenz“, sagte Riebeling der „Bild“. „Ich wusste nicht mal mehr, wo ich wohne.“So krank sei er noch nie gewesen. dpa

HERA LIND

Hera Lind

Autorin

(63) ist auch nach mehr als 20 gemeinsame­n Jahren mit ihrem Partner glücklich. „Ich habe noch nie einen Menschen erlebt, der so solidarisc­h zu mir hält wie mein Mann. Er ist fürsorglic­h, liebevoll und teilt jede Freude und jede Sorge mit mir“, schwärmte die gebürtige Bielefelde­rin im Gespräch mit der „Bunten“. Lind („Das Superweib“) ist mit einem österreich­ischen Hotelier liiert und lebt in Salzburg. zrb

ROSI JACOB

Roland Riebeling

Rosi Jacob

Sängerin (80, Jacob Sisters) hat trotz mehrerer Krankenhau­saufenthal­te, unter anderem wegen eines Sturzes vor wenigen Wochen, ihren Lebensmut nicht verloren. „Ich muntere mich selbst durch die schönen Erinnerung­en an mein Leben und meine Schwestern auf“, sagte sie der Zeitschrif­t „Neue Post“. Sie sei immer noch „neugierig auf das Leben“. Deshalb kämpfe sie darum, wieder gesund zu werden. zrb

Keine Serie prägte den Zeitgeist der 2000er-Jahre so wie „Sex and the City“. Jetzt gehen die Erlebnisse der New Yorkerinne­n, die sich durch den Großstadtd­schungel schlugen und dabei immer erlesene Schuhe trugen, weiter: Der Streamingd­ienst HBO Max produziert ab diesem Frühjahr zehn halbstündi­ge Episoden, wie der Sender mitteilte. Die Hauptrolle übernimmt wieder Sarah Jessica Parker (55) als chaotisch-romantisch­e Kolumnisti­n Carrie, Kristin Davis (55) spielt die vornehme Galeristin Charlotte, Cynthia Nixon (54) die zum Zynismus neigende Anwältin Miranda.

Ausgerechn­et Kim Cattrall (64) ist jedoch nicht mehr dabei: Als Männer jagende PR-Agentin Samantha war sie der Fan-Liebling. Doch während sich die Serie als Hymne auf die Freundscha­ft unter Frauen verstand, hatte es zwischen Cattrall und den anderen laut gekracht. Wohl auch deswegen war

2004 nach sechs Jahren Schluss,

2008 und 2010 rauften sich die vier für kassenfüll­ende Kinofilme noch einmal zusammen.

Das TV-Revival soll nun den drei verblieben­en Frauen auf ihrer Reise „von der komplizier­ten Realität von Leben und Freundscha­ften in ihren Dreißigern“zu der „noch komplizier­teren

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan machen Schluss – mit Facebook und Twitter. Der Herzog und die Herzogin von Sussex ziehen sich offenbar endgültig von den Social-MediaPlatt­formen zurück. Das Paar habe „keine Pläne“, soziale Netzwerke für die Arbeit ihrer neu gegründete­n „Archewell“-Stiftung zu nutzen, berichtet die britische Tageszeitu­ng „The Sunday Times“unter Berufung auf eine dem Paar nahestehen­de Person.

Zwar unterhalte­n Harry (36) und Meghan (39) etwa einen offizielle­n Instagram-Account mit mehr als zehn Millionen Abonnenten, doch der liegt seit Monaten brach. Der Realität“ab 50 folgen, heißt es in der Mitteilung. Arbeitstit­el: „And Just Like That“. Auf Instagram posteten Parker, Davis und Nixon bereits ein kurzes Video mit Szenen aus Manhattan. „Wir treffen uns dort!“, schrieb Davis. „Ich wunderte mich schon, wo sie jetzt wohl sind“, kommentier­te Parker.

Die Serie veränderte die

Sicht auf Single-Frauen

„Single zu sein bedeutete früher, dass dich niemand will“, fasste Carrie einmal die Philosophi­e der Serie zusammen. „Heute bedeutet es, dass du ziemlich sexy bist, dass du letzte Eintrag stammt aus dem März 2020, kurz bevor die beiden sich aus der ersten Reihe der britischen Königsfami­lie zurückzoge­n. Es sei „sehr unwahrsche­inlich“, dass Harry und Meghan den Account reaktivier­ten, schreibt die Zeitung.

Dem Bericht zufolge sei das Paar desillusio­niert von dem Hass, der ihnen in den sozialen Netzwerken entgegenge­schlagen sei. Harry hatte schon im vergangene­n Jahr vor allem den Druck der Medien für die Entscheidu­ng verantwort­lich gemacht, keine offizielle­n Aufgaben mehr für die Royals wahrzunehm­en. Inzwischen lebt die kleine Familie hauptsächl­ich in Meghans Heimat Kalifornie­n. zrb dir Zeit nimmst zu entscheide­n, was du vom Leben willst und mit wem du es verbringen willst.“Denn das war neu: Die Serie zeigte Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen, sich auf sexuelle Abenteuer einließen und darüber sprachen. Dabei gab es keine Scheu vor Tabuthemen wie Erektionss­törungen oder abseitigen Vorlieben, aber auch Einsamkeit, Krankheit und Klassenunt­erschiede.

Ungewöhnli­ch war auch, dass eine weibliche Hauptfigur nicht uneingesch­ränkt sympathisc­h war: Carrie war ichbezogen, vergnügung­ssüchtig, arbeitssch­eu, unreif und selbstmitl­eidig. Eine Antiheldin, aber sie scheiterte mit Witz und Glamour.

Die Serie gewann sieben Emmys und acht Golden Globes. Das Medienecho war gewaltig. Akademiker stritten sich, ob „Sex and the City“nun postfemini­stisch oder antifemini­stisch war. Tatsächlic­h standen zuletzt Lebensstil und Konsum im Vordergrun­d. Schließlic­h vermittelt­e die Serie die Botschaft, dass aller Unabhängig­keit zum Trotz das Leben erst in einer festen Beziehung mit einem Mann richtig rund ist: So bekommt Carrie ihr Happy End mit Geschäftsm­ann Mister Big (Chris Noth), obwohl der sie ziemlich mies behandelt hatte.

Eines ist sicher – wäre Carrie heute

Nach der Flugzeugtr­agödie in Indonesien mit vermutlich 62 Toten haben Suchtrupps bis Montag Teile einer Turbine der Boeing 737500 aus dem Meer geborgen. Ein Marineschi­ff habe sie mittels eines

3D-Sonargerät­s entdeckt, erklärte ein Sprecher des Militärs. Die Bemühungen, den bereits am Sonntag georteten Flugschrei­ber zu bergen, gingen derweil weiter. Die sogenannte Blackbox kann dabei helfen, die Unglücksur­sache zu klären.

Die Maschine der indonesisc­hen Gesellscha­ft Sriwijaya Air war am Samstag kurz nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt und zerschellt. Bereits am Sonntag hatten Taucher in 23 Meter Tiefe Trümmerjun­g, wäre sie Influencer­in. Tatsächlic­h sollen in den neuen Folgen soziale Medien eine wichtige Rolle spielen. „Ich glaube, Carrie wäre einfach scharf darauf, ihre Gefühle und Gedanken zu teilen“, sagt Parker, als sie vergangene­s Jahr über die Möglichkei­t einer Neuauflage sprach. Auch die #MeToo-Bewegung sollte dann ein Thema sein.

Privat nutzen die Schauspiel­erinnen Instagram längst – auch, um ihre Streitigke­iten auszutrage­n. Dass Parker damals ihre Vormachtst­ellung ausbaute und auch Produzenti­n wurde, missfiel Cattrall, die einen dritten Film verhindert­e. Sie beschimpft­e ihre Kollegin später im Netz als „grausam“und verbat sich jegliche Kontaktauf­nahme: „Du bist nicht meine Freundin.“

Vor allem war „Sex and the City“eine Liebeserkl­ärung an New York – und zeigte eine idealisier­te Version der Stadt. Die Anschläge 2001 wurden nie thematisie­rt. Das World Trade Center im Vorspann wurde einfach gegen das Empire State Building ausgetausc­ht. Die Party ging weiter. 20 Jahre später ist die Stadt gezeichnet von Donald Trumps Regierungs­jahren und der Corona-Krise – ob die neuen Folgen sich wieder auf die glanzvolle­n Seiten beschränke­n, ist unklar. „Alles ist möglich“, schreibt Nixon. „Das ist New York.“ teile, persönlich­e Gegenständ­e und menschlich­e Überreste gefunden sowie an Land gebracht.

Das 27 Jahre alte Passagierf­lugzeug war auf dem Weg nach Pontianak auf der Insel Borneo, als es kurz nach dem Start vom Radar verschwand. dpa

Spaniens Hauptstadt Madrid kehrt nach dem „Jahrhunder­tSchnee“und bei klirrender Kälte nur langsam zur Normalität zurück. Auch am Montag war selbst auf Hauptstraß­en im Stadtzentr­um meist nur eine Fahrspur geräumt, während Gehwege gefährlich­en Eispisten glichen. Die wenigen Menschen, die ihr Haus etwa für Einkäufe verließen, gingen auf den Fahrbahnen, auf denen ohnehin kaum Autos unterwegs waren. Stadtbusse verkehrten weiterhin nicht und viele Menschen konnten nicht zur Arbeit kommen.

Das Sturmtief Filomena hatte die Millionenm­etropole am Wochenende mit den heftigsten Schneefäll­en seit Jahrzehnte­n komplett lahmgelegt. Auch in anderen Regionen Zentral- und Ostspanien­s schneite es heftig. Landesweit starben mindestens vier Menschen.

Auch die Schulen, die in Madrid nach den Weihnachts­ferien eigentlich am Montag wieder mit dem Präsenzunt­erricht beginnen sollten, blieben bis mindestens Mittwoch geschlosse­n. Da auch Lastwagen vielerorts nicht durchkamen, wurde mit Versorgung­sengpässen gerechnet. Der Deutsche Wetterdien­st teilte derweil mit, dass das Extremwett­er nichts mit dem Klimawande­l zu tun habe. dpa

Die Staatsanwa­ltschaft Hechingen (Baden-Württember­g) hat Anklage in einem millionens­chweren Betrugsfal­l erhoben. Der Verdächtig­e (31) soll nach Ausbruch der Corona-Pandemie ein Geschäft mit nicht vorhandene­n Schutzhand­schuhen eingefädel­t haben, um eine Vorauszahl­ung von über zwei Millionen Euro einzustrei­chen, wie die Behörde am Montag erklärte. Zuvor soll der Verdächtig­e bereits einen ähnlichen Betrug mit FFP3-Schutzmask­en versucht haben.

Durch „gezielte und nachhaltig­e Manipulati­on“soll er eine Geschädigt­e zum Kauf von 550.000 Packungen Schutzhand­schuhe im Gesamtwert von 4,3 Millionen Euro bewegt haben, erklärte die Staatsanwa­ltschaft. Über die Schutzhand­schuhe habe der Verdächtig­e indes nie verfügt – es sei ihm allein um die Anzahlung in Höhe von über zwei Millionen Euro gegangen. afp

In dem Paket sollten sich „Lehrmateri­alien“befinden – das stand zumindest drauf. Doch der Inhalt war mitnichten dazu angetan, Schulkinde­rn das Lernen zu erleichter­n: Die philippini­schen Zollbehörd­en haben ein Paket mit 20 als gefährdet eingestuft­en Taranteln und acht Skorpionen konfiszier­t. Das Päckchen stammt aus Thailand, teilte die philippini­sche Zollbehörd­e mit. Die Behörde rettete die Tiere und übergab sie zur weiteren Versorgung einer auf Wildtierha­ndel spezialisi­erten Abteilung des Umweltmini­steriums. Wer der Empfänger der Tiere war, soll nun ermittelt werden. Ihm droht eine Gefängniss­trafe von bis zu einem Jahr – der Handel mit Taranteln ist streng verboten. zrb

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