Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Ehemaliger Minister gestorben

Franz Schuster prägte Politik in Thüringen

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Erfurt. Der frühere Thüringer Innenund Wirtschaft­sminister Franz Schuster (CDU) ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 77 Jahren, wie der Fraktionsv­orsitzende der CDU im Thüringer Landtag, Mario Voigt, am Montag mitteilte. „Mit ihm verliert die Thüringer Politik einen außergewöh­nlichen Menschen, dem unser Land viel zu verdanken hat“, hieß es auf der Facebook-Seite der CDU-Fraktion im Landtag.

Schuster, geboren in Durlangen (Baden-Württember­g), war im September 1992 zum Innenminis­ter im Kabinett von Ministerpr­äsident Bernhard Vogel (CDU) ernannt worden. „Die von ihm nach 1992 orchestrie­rte Gebietsref­orm hat in den wesentlich­en Zügen noch heute Bestand“, erinnerte die CDU-Fraktion.

Im Dezember 1994 übernahm Schuster das Wirtschaft­sressort. „Zwischen 1994 und 2003 hat er die für unser Land nicht einfache Zeit des Aufbaus Ost als Wirtschaft­sminister hervorrage­nd gemanagt. Als studierter Volkswirts­chaftler wusste er, was notwendig war, um den Übergang zur sozialen Marktwirts­chaft zu gestalten“, so die CDU-Fraktion. Als Christdemo­krat habe er gewusst, dass es bei allem immer auch um die Schicksale der Beschäftig­ten ging.

„Sein ehrliches Wort hat uns oft den richtigen Weg gewiesen. Früh hat er zudem die Vernetzung der Hochschule­n mit der Wirtschaft in Thüringen vorangetri­eben. Es ist ein Vermächtni­s, das – so wie vieles, was er in Thüringen erreicht hat – über seinen Tod hinaus Bestand haben wird.“

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ARCHIV-FOTO: MARTIN SCHUTT/DPA Franz Schuster (CDU) schrieb in Thüringen Politik-Geschichte.

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