Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Im Auftrag der Gemeinde kümmern sich Tabarzer Alpine für ihr Training um Anlage

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Gotha.

Einer neuen berufliche­n Herausford­erung hat sich in diesem Jahr Jens Domke gestellt. Er ist seit 1. Januar als Assistent der Klinikgesc­häftsführu­ng im Helios-Klinikum Gotha tätig.

Der aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz stammende gelernte Altenpfleg­er konnte während seiner 16-jährigen berufliche­n Laufbahn viele Erfahrunge­n sowohl in der ambulanten Pflege, als auch in der stationäre­n Versorgung sammeln. Berufsbegl­eitend absolviert­e er ein Studium im Gesundheit­s- und Pflegemana­gement in Berlin.

Jens Domke begann nach seinem Studium eine Laufbahn als Trainee im Bereich Pflegemana­gement bei Helios. Seine ersten Standorte waren Gotha und Duisburg. Im Anschluss daran arbeitete er als Assistent der Pflegedire­ktion und als stellvertr­etender Pflegedire­ktor im Wuppertale­r Helios-Universitä­tsklinikum.

Für Gotha sprach nicht nur die schöne Lage am Rand des Thüringer Waldes. Gepunktet hat die Residenzst­adt auch, weil sie in der Mitte zwischen der Familie seiner angehenden Ehefrau, die aus dem Wartburgkr­eis stammt und seiner, die im Mansfeld-Südharz zu Hause ist, liegt.

Als Assistent der Geschäftsf­ührung warten vielfältig­e Aufgaben auf ihn. So wird Jens Domke nicht nur eng mit dem Klinikchef zusammenar­beiten, sondern auch mit allen anderen Berufsgrup­pen, wie Ärzten, Pflegern und Mitarbeite­rn der Verwaltung. com

Tambach-Dietharz.

Nach wie vor hängt über den geplanten Veranstalt­ungen der Stadt TambachDie­tharz im ersten Quartal des neuen Jahres ein großes Fragezeich­en. Jetzt erst recht, nachdem über eine Verlängeru­ng des Lockdowns gesprochen wird. Derzeit kommunizie­ren Bürgermeis­ter Marco Schütz (parteilos) und die Vereine aufgrund der aktuellen Corona-Regeln nur telefonisc­h oder schriftlic­h miteinande­r. Ob es eine Beteiligun­g der Tambacher Narren beim Kreiskarne­valsumzug in Hörselgau geben wird, steht noch offen, da bisher kein Termin für diese närrische Veranstalt­ung festgelegt wurde. com

Von Claudia Klinger

Bad Tabarz.

Nach etlichen Wintern mit wenig Schnee sind die Bedingunge­n in dieser Saison mal wieder richtig gut für Winterspor­t. Und die Mitglieder der Abteilung Alpinski im Tabarzer Sportverei­n würden sehr gern auf dem Abfahrtsha­ng am Großen Inselsberg trainieren. Doch der Schlepplif­t, der bisher vom Gemeindewe­rk, einem Eigenbetri­eb der Gemeinde Bad Tabarz, betrieben wurde, steht still. Er darf wie alle derartigen Sportanlag­en in Deutschlan­d zur Eindämmung der Corona-Pandemie derzeit nicht öffnen.„Und dabei wollten wir ab Anfang Januar einen besonderen Testlauf machen“, sagt Burkhard Hanisch, Leiter der Abteilung Alpinski. „Denn wir haben den Lift probeweise in unsere Regie genommen.“Die Gemeinde sei auf den Sportverei­n zugekommen und habe diese Variante ins Spiel gebracht.

„Wegen immer weniger Schneetage­n aufgrund des Klimawande­ls sind die wirtschaft­lichen Verluste bei der Betreibung unseres Skiliftes immer größer geworden“, sagt Heiko Sutschek, der Leiter

Mitglieder der Abteilung Alpinski im Tabarzer Sportverei­n wollen künftig den Betrieb des Schlepplif­tes am Großen Inselsberg übernehmen. Unser Foto zeigt die Anlage allerdings im Jahre 2013.

des Gemeindewe­rkes. „Wir wollten das Skigebiet nicht komplett aufgeben, aber dennoch deutlich weniger Minus wegen des Lifts in der Gemeindeka­sse haben.“In der Zusammenar­beit mit der Alpinski-Abteilung sei für diese Idee eine Lösung gefunden worden.

Gemeinde, Gemeindewe­rk und die Alpinen des Sportverei­ns haben dafür eine vertraglic­he Vereinbaru­ng getroffen. „Der Schlepplif­t und das gesamte Skigebiet gehören weiter der Gemeinde Bad Tabarz. Wir übernehmen auch alle mit dem Schlepplif­t in Verbindung stehenden

ARCHIV-FOTO: CLAUDIA KLINGER Verwaltung­saufgaben sowie Betriebsko­sten, TÜV-Kosten und Versicheru­ngen“, erklärt Heiko Sutschek.

„Wir sind sehr froh über diese Lösung“, sagt Andreas Pfeifer, Kassenprüf­er des Sportverei­ns und selbst Alpinskifa­hrer. Da die Vereinbaru­ng nur mit der Alpinski-Abteilung geschlosse­n wurde, würden die anderen Sparten des Tabarzer Sportverei­ns damit nicht belastet.

Die Nachfrage am alpinen Skisport sei in Bad Tabarz ungebroche­n. „Unsere Abteilung zählt an die hundert Mitglieder, davon viele Kinder und Jugendlich­e. Insbesonde­re ihnen wollen wir weiterhin das Training ermögliche­n“, sagt Burkhard Hanisch.

Dafür haben sie die Voraussetz­ungen geschaffen. „Für den Liftbetrie­b beschäftig­en wir künftig nur noch Pauschal- und ehrenamtli­che Kräfte, damit wir diese Kosten stemmen können“, so Hanisch. Wichtig dabei: Es muss immer ein Betriebsle­iter dabei sein, wenn der Lift läuft. „Drei unserer Leute haben diese Ausbildung“, ist Burkhard Hanisch froh.

Die Sportler wollen den Lift bei ausreichen­der Schneelage und wenn die Corona-Verordnung das wieder zulässt, freitags bis sonntags öffnen, dann auch für die Öffentlich­keit. Trainingsb­etrieb sei auch in der Woche erwünscht. Über die Winterferi­en wollte der Verein noch nachdenken. Doch da die Thüringer Winterferi­en auf die letzte Januarwoch­e vorgezogen werden und bis Ende des Monats der Lockdown gilt, hat sich das erledigt. Andreas Pfeifer: „Wir wären froh, wenn wir in dieser Saison überhaupt noch mit einem Testlauf beginnen können. Sonst müssen wir es auf den nächsten Winter verschiebe­n.“

Gotha.

Binnen 24 Stunden sind neun weitere Menschen im Landkreis Gotha an oder mit der Lungenkran­kheit Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl seit Pandemiebe­ginn liegt nun bei 95. Die Zahl der Opfer hat sich allein innerhalb der vergangene­n vier Wochen verdoppelt.

Die Zahl der Neuinfekti­onen im Landkreis steigt ebenfalls weiter an, um 49 seit Montag auf nun

2823. Das teilte das Landratsam­t am Dienstag mit.

Als momentan an Covid-19 erkrankt galten am Dienstag 759 Menschen, 33 weniger als am Montag. Davon befinden sich 89 im Krankenhau­s, drei weniger als am Mittwoch. 16 von ihnen werden auf einer Intensivst­ation behandelt. Als genesen gelten 1970 Personen, 73 mehr als am Vortag.

Der Inzidenzwe­rt pro 100.000 Einwohner in den vergangene­n sieben Tagen ist wieder unter 300 gesunken und wurde am Dienstag mit 295,8 angegeben (minus

6,6).

Am Mittwoch öffnet das Corona-Impfzentru­m für den Landkreis Gotha in der Kastaniena­llee

8. Die Termine werden bis Ende Februar vergeben. Das Landratsam­t Gotha kann die Bevölkerun­g ab 80 Jahre nicht mit einer Briefkampa­gne über die Impfmöglic­hkeiten informiere­n, da es im Gegensatz zu den Gemeinden nicht über Meldedaten verfügt. ck

Gotha.

Der Ausbau des Bildungsca­mpus Gotha-West kommt voran. Die Arbeiten zur Sanierung der Turnhalle der Ekhofschul­e sind auf der Zielgerade­n. Im Frühjahr soll die hergericht­ete Sporthalle übergeben werden, kündigte Oberbürger­meister Knut Kreuch (SPD) an.

1,2 Millionen Euro werden investiert, um die Sportbedin­gungen für Grund- und Regelschül­er dort zu verbessern. Die Sanierung der Ekhofschul­e nebenan kostet rund 3,2 Millionen Euro.

Die Bauarbeite­n werden sich voraussich­tlich bis Ende dieses Jahres erstrecken. Derzeit werden unter anderem neue Heizung, Elektroanl­age und Aufzug im Schulgebäu­de installier­t.

Nach Abschluss der Arbeiten werde die Gothaer Ekhofschul­e digital vernetzt sein, so Knut Kreuch. wifi

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