Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Geschäftsführer möchte Areal mehr in den Eichsfeldtourismus einbinden
Eichsfeld.
Im Landkreis laufen derzeit einige Straßenbaumaßnahmen. Das geht aus dem Baustelleninformationssystem des Landesamtes für Bau und Verkehr Thüringen hervor. Demnach wird in Ershausen seit Montag an der Kreisstraße zwischen den Straßen Am Wasser und Borngasse gearbeitet. Straßen- und Kanalbauarbeiten sollen dort bis 30. April realisiert werden. Die Umleitung erfolgt über die Straße Am Bahnhof.
Eine weitere Baustelle, und zwar an der Landesstraße 1011 gebe es in Großbodungen. An der Chaussee, genau gesagt an der nördlichen Straßenseite, erfolgten vom Parkplatz des Edeka-Marktes bis zur Einfahrt der Tankstelle Gehwegarbeiten. Die am 11. Januar begonnene Maßnahme wird bis 31. März dauern. Gearbeitet wird laut dem Baustelleninformationssystem auch an der Landesstraße vom Abzweig Wallrode bis einschließlich Abzweig L 1011/ L 1014. Die Umleitung in Richtung Bleicherode erfolge über die L 2060 - Stöckey - L 2058 - Bischofferode - L 1011 - Großbodungen - L 1014 nach Breitenworbis und weiter über die L 3080 und L 101. In Richtung Mackenrode führe die Umleitung über Lipprechterode, die L 2055 nach Buhla und weiter über die L 1014 nach Großbodungen, die L 1011 - Bischofferode und dann über die L 2058 und L 2060 nach Stöckey. Die Straßenbaumaßnahme soll vom 11. Januar bis 19. August laufen.
Niederorschel.
Der Kreisverband Eichsfeld des Deutschen Roten Kreuzes teilt einen weiteren Blutspendetermin mit. Vorbereitet wird er vom Ortsverband. Er wird am Montag, 18. Januar, von 17 bis 20 Uhr im Niederorscheler Rathaus, Marktplatz 2, stattfinden.
„Das Blutspendeteam steht für fachliche Kompetenz und dankt den Blutspendern schon heute für ihr gesellschaftliches Engagement“, würdigt Stephan Köhler vom DRK-Kreisverband. Er betont den hohen Stellenwert der Blutspende, den viele Bundesbürger seien mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer Spender angewiesen.
Von Sigrid Aschoff
Bodenstein.
Still ist es dieser Tage auf der Burg Bodenstein. Die evangelische Familienbildungsund Erholungsstätte sowie das Burggelände sind zu. Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown hinterlassen auch hier ihre Spuren, und die sind nicht zuletzt finanzieller Natur. Das war 2020 nicht anders.
„Zum Glück gab es das Thüringer Sonderprogramm für Familien, eine Hilfe für Ferienstätten. Das hat uns sehr geholfen, denn es ermöglichte, Gäste aufzunehmen und somit kleine Einnahmen zu haben. Der Zuspruch von Familien war sehr gut, nicht zuletzt durch die Stützung des Übernachtungspreises durch das Land Thüringen“, sagt Ralf Lippold, der Geschäftsführer.
Die kleinen Appartements der Burg eignen sich gut, um Einzelpersonen oder Familien unterzubringen. Aber Klassenfahrten, großen Gruppen und größeren Familienfeiern musste beispielsweise komplett abgesagt werden.
Mehrheitlich sind die Mitarbeiter derzeit in Kurzarbeit, zum Glück musste niemand entlassen werden. Der Arbeitgeber, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland,
Die Ruhezeit auf der Burg Bodenstein nutzt man für Renovierungsarbeiten. Das Zwiebelboden-Zimmer ist fertig renoviert und wird von Stefan Ertmer (rechts) und Frank Fernkorn eingerichtet.
stockte vielmehr das Kurzarbeitergeld auf und zahlte zur Freude der Mitarbeiter eine Corona-Zulage. Durch die Corona-Einschränkungen sind 2020 hohe Einnahmeverluste der Burg zu verzeichnen. Finanzielle Unterstützung bekam die Ferienstätte durch seinen Träger, den Freistaat und den Bund, um den Fortbestand der Einrichtung zu sichern. Und nicht zu vergessen der Ausbildungskostenzuschuss der IHK. So hält sich das Defizit in Grenzen. Die Frage steht jedoch, wie es dieses Jahr weitergeht.
FOTO: ECKHARD JÜNGEL
Die Pandemiezeit wird genutzt, um sich auf den Neustart vorzubereiten. Pfarrerin Anne-Kristin Flemming und ihr Team, das für den Bildungsbereich zuständig ist, überarbeiteten das Jahresprogramm, machten es frischer und zeitgemäßer.
Weiterhin wird ein Masterplan „Freiraum Burg“in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekturbüro aus Weimar entwickelt. Der soll über einen Zeitraum von mehreren Jahren unter anderem die Instandsetzung der maroden Burgmauern
FOTO: ECKHARD JÜNGEL sowie die Gestaltung des Außengeländes unter denkmalpflegerischen Aspekten vorsehen. „Wir sind schließlich ein Bodendenkmal“, erklärt Lippold.
Auf der Burg wird der Lockdown auch genutzt, um Gästezimmer im Südflügel zu renovieren. Unter die Lupe wird nicht zuletzt der Bereich Energie genommen. Das Blockheizkraftwerk soll wieder in Betrieb genommen und die Burg auf LED umgerüstet werden.
„Das ist nachhaltig, kostensparend und zukunftsorientiert. Auch die Kirche muss wirtschaftlich denken“, so der Geschäftsführer.
Die Kabarettabende und Schlosskonzerte möchte Ralf Lippold derweil gern fortsetzen und das Café „Am Türmchen“wieder öffnen. Vorstellen kann er sich ferner, auf der Burg etwas zu bieten, das in Kooperation mit der Stadt zum Konzept der Landesgartenschau von LeinefeldeWorbis passt. Denn ein Ziel verfolgt er noch: Lippold möchte die Burg noch mehr in den Eichsfeldtourismus einbinden, zumal die Burg mit seinem großen Gelände und dem Familienspielplatz „Am Bornberg“ein gutes Potenzial für Veranstaltungen im Freien bietet.
Eichsfeld.
Mit 65 am Mittwoch gemeldeten Neuinfektionen steigt die Zahl der im Landkreis Eichsfeld mit dem Corona-Virus Infizierten auf 815 an. Wie das Landratsamt weiter mitteilt, sind zudem sechs Todesopfer zu beklagen. Es verstarben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion vier Männer im Alter von 90, 82 und 80 Jahren sowie eine 94-Jährige und eine 80-jährige Frau. Insgesamt sind damit im Landkreis seit Beginn der Pandemie 93 Todesopfer zu beklagen.
Stationär werden 36 Patienten behandelt, heißt es aus der Verwaltung. Bei zehn Fällen handelt es sich um einen schweren Verlauf. Genesen sind laut der Mitteilung am Mittwoch 20 Personen. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 375 und sei damit weiterhin sehr hoch, so das Landratsamt.
Hingewiesen wird darauf, dass aufgrund der steigenden Zahlen bei den Neuinfektionen es momentan bis zu drei Tage dauern kann bis das Gesundheitsamt Kontaktpersonen positiv getesteter Personen telefonisch kontaktiert. Daher würden alle Bürger aufgefordert, sich in Quarantäne zu geben, wenn sie Kontakt – mindestens 15 Minuten, weniger als 1,5 Meter Abstand ohne Mund-Nasen-Bedeckung – hatten. Gleiches gelte, wenn die Corona-Warn-App ein hohes Risiko durch Kontakt zu einer positiv getesteten Person anzeige.
Arenshausen.
Vom Unfallort geflüchtet ist am Dienstagnachmittag ein Ford Focus mit vier Insassen. Gegen 14.40 Uhr war der unbekannte Fahrer des Focus auf dem Autobahnzubringer bergab unterwegs. An der Einmündung bog er nach links auf die L 3080 ab. Hierbei stieß er mit einem VW Transporter zusammen, der in Richtung Uder unterwegs war. Alle Beteiligten verließen zunächst ihre Fahrzeuge. Während der Fahrer des Transporters die Polizei verständigte, flüchtete der Unfallgegner in seinem grünen Ford mit GÖ-Kennzeichen zurück in Richtung Autobahn. Hinweise, insbesondere zum flüchtigen Ford, bitte bei der Polizei unter Telefon: 03606/ 65 10 melden.