Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Entschärfu­ng am 30. Januar geplant

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FOTO: FEUERWEHR HEILIGENST­ADT

Von Sigrid Aschoff

Göttingen.

In der niedersäch­sischen Nachbarkre­isstadt Göttingen wurden im Zuge von Sondierung­en für ein geplantes Bauvorhabe­n in der Godehardst­raße Funde gemacht, bei denen es sich nach Angaben des Kampfmitte­lräumdiens­tes mit großer Wahrschein­lichkeit um Blindgänge­r aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Die Entschärfu­ng ist am Samstag, 30. Januar, vorgesehen, heißt es von der Göttinger Stadtverwa­ltung.

Anwohner in einem Umkreis von einem Kilometer um die Fundstelle müssen ihre Wohnungen verlassen. Betroffen sind unter anderem die Bebelstraß­e, Groner Landstraße, die Güterbahnh­ofstraße, Karl-Marx-Straße, Königsalle­e und Köningssti­eg, der Maschmühle­nweg, Pfalz-GronaBreit­e, Posthof, Stresemann­straße sowie die Weender Landstraße. Laut Angaben der göttinger Stadtverwa­ltung sollen sich die betroffene­n Anwohner für die Zeit der Entschärfu­ng eine Unterkunft im privaten Umfeld oder in einem Hotel zu Sonderkond­itionen suchen.

Gerade während eines harten Lockdowns ist eine Evakuierun­g eine riesige Herausford­erung. Betroffen sind um die 8000 Menschen. Sie müssen bis 6.30 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben. Gebäude und Straßen in der Zone, in der sich unter anderem auch der Göttinger Hauptbahnh­of befindet, bleiben am 30. Januar voraussich­tlich bis zum späten Abend gesperrt, so die Stadtverwa­ltung. Die Anwohner müssen sich darauf einstellen, dass sie erst am nächsten Morgen wieder in ihre Wohnungen können.

Im Oktober 2019 musste wegen eines Blindgänge­rs der Bereich am Schützenan­ger evakuiert werden, betroffen waren rund 13.000 Bürger und 1400 Gewerbebet­riebe. Informatio­nen zu den am 30. Januar betroffene­n Bereichen gibt es auf der Homepage der Stadt Göttingen sowie am Bürgertele­fon: 0551/ 40 04 048, geschaltet.

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