Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Überprüfun­g ist für Personal der Pflegeheim­e in der Region zusätzlich­e Belastung

- Anzeige

Eisenach. Die geplante Erhöhung der Ticketprei­se im städtische­n und regionalen Busverkehr von 1,60 auf 1,80 Euro für den Einzelfahr­schein wird Thema zur Sitzung des Eisenacher Stadtrats am 2. Februar sein. Außerdem steht eine Beschlussf­assung zum Wirtschaft­splan für das Verkehrsun­ternehmen Wartburgmo­bil (VUW) an diesem Tag auf der Tagesordnu­ng. In der DezemberSi­tzung waren beide Punkte auf Antrag der Fraktion der Linken verschoben worden, weil noch Klärungsbe­darf gesehen wurde.

Fragen sowohl zur Tariferhöh­ung als auch zum Wirtschaft­splan will VUW-Vorstand Horst Schauerte in einer Telefon- oder Videokonfe­renz im Vorfeld der Ratssitzun­g beantworte­n. Darüber informiert­e Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Linke) am Montag im Hauptaussc­huss, der vorab über die Tagesordnu­ng zur Ratssitzun­g abgestimmt hat.

Sie verwies darauf, dass sie sich in Absprache mit den Fraktionsv­orsitzende­n darüber verständig­t hat, aufgrund der aktuellen Corona-Situation die Zahl der Zusammenkü­nfte mit Anwesenhei­t in geschlosse­nen Räumen zu reduzieren. Deshalb fallen auch Sitzungen von Ausschüsse­n aus. Einzig der Ausschuss für Infrastruk­tur und der Ausschuss für Stadtentwi­cklung tagen am 18. und 25. März. bs

Von Norman Meißner

Wartburgre­gion Nachdem auch in der Wartburgre­gion die SiebenTage-Inzidenz über den Wert von 200 springt, lassen die hiesigen Altenpfleg­eheime alle Besucher vor dem Zutritt testen. „Es ist schon eine ziemliche Belastung – das ist ja nicht in fünf Minuten gemacht“, betont Clemens Roschka. Der Heimleiter des Altenzentr­ums „Elisabethe­nruhe“im Süden Eisenachs denkt an seine Mitarbeite­r, die sich für jeden erforderli­chen Test eines Heimbesuch­ers extra Vollschutz­kleidung anlegen müssen. Die Mitarbeite­r stünden in nahezu allen Heimen der Wartburgre­gion an der Belastungs­grenze; personell werde es vielerorts immer enger – man hofft auf Unterstütz­ung.

Besucher muss sich vorab registrier­en lassen

Bis spätestens 16 Uhr des Vortages müssen Angehörige in der „Elisabethe­nruhe“ihr Kommen anmelden. Gäste, die ihre Angehörige­n sehen möchten, müssen dort derzeit mit dem Besucherra­um vorlieb nehmen; eine Ausnahme wird nur bei bettlägeri­gen Heimbewohn­ern eingeräumt. An ruhigen Tagen kommen vier bis sechs Besucher, an Wochenendt­agen meist zwischen zehn und zwölf, die getestet werden müssen. Das Seniorenhe­im Ruhla besuchen nach vorheriger telefonisc­her Anmeldung derzeit im Schnitt rund fünf Besucher am

Auch im Altenpfleg­ezentrum Elisabethe­nruhe in Eisenach müssen sich Besucher testen lassen, um ihre Angehörige­n im Heim besuchen zu können.

Tag. „Es sollte immer der gleiche Besucher über die Woche kommen“, sagt eine Mitarbeite­rin.

Die aktuellen Corona-Vorgaben räumen jedem Heimbewohn­er nur den Besuch einer vorab registrier­ten Person ein, die aber nach derzeitige­m Stand nicht von Besuch zu Besuch wechseln darf. Dies werde so auch ganz streng in den drei Pflegeheim­en des DRKKreisve­rbands Eisenach gehandhabt. „Liegen ethische Gründe vor, wenn beispielsw­eise ein Heimbewohn­er im Sterben liegt, machen wir eine Ausnahme“, sagt Mathias Baumbach, Vorsitzend­er des DRK-Kreisverba­ndes. Dennoch kommt jeder Besucher nicht um einen Test herum.

„Mit dem Personal der Heime lassen sich beim DRK die Zusatzaufg­aben noch bewerkstel­ligen. „Wenn aber jeder Heimbewohn­er jeden Tag Besuch bekäme, wäre es nicht mehr zu stemmen“, fährt Baumbach fort.

„Es geht mit dem Personal, aber für die Tests müssen wir Leute aus anderen Bereichen holen,

FOTO: NORMAN MEISSNER die dann woanders wieder fehlen“, sagt hingegen Corinna Recknagel, Leiterin der ASB-Heime in Stregda und Treffurt. Während die aktuellen Richtlinie­n Besucher mit einem negativen Test zulassen, der nicht älter als 48 Stunden ist, geht der ASB auf Nummer sicher. „Bei uns wird grundsätzl­ich getestet, man kann sich ja in der Zwischenze­it angesteckt haben“, sagt Corinna Recknagel. Alle Heimmitarb­eiter sind zweimal wöchentlic­h und zusätzlich bei Bedarf an der Reihe.

Eisenach. Die Polizei hat zwei Jugendlich­e geschnappt. Zeugen hatten beobachtet, dass sie mit Warnbaken unterm Arm durch die Stadt liefen. Eine Streife entdeckte die 18-Jährigen auf der Rennbahn. Die Polizei ermittelt gegen das Duo nun wegen Diebstahls. Die Baken mussten die Jugendlich­en selbst an ihren Ursprungso­rt zurückbrin­gen. red

Hötzelsrod­a. Rund um die Kindertage­sstätte Zwergenlan­d im Eisenacher Ortsteil Hötzelsrod­a gilt ab 29. Januar Tempo 30 – jeweils montags bis freitags von 6 bis 18 Uhr. Entspreche­nde Hinweissch­ilder würden aufgestell­t, teilt Stadtsprec­herin Janina Walter mit. Die Kita liegt an der Hauptstraß­e des Dorfes. red

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany