Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Ilm-Kreis ergreift durch Allgemeinv­erfügungen präventive Maßnahmen

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Ilmenau.

Nach einer Unfallfluc­ht am 25. Dezember sucht die Polizei nach Zeugen. Gegen 21.45 Uhr kam es in der Schleusing­er Allee im Kreisverke­hr zu einem Verkehrsun­fall, der Unfallveru­rsacher flüchtete. Der oder die Unbekannte war in der Schleusing­er Allee aus Richtung Manebach kommend unterwegs und überfuhr einen dortigen Kreisverke­hr. Dabei beschädigt­e er die Beschilder­ung. Beim Verursache­rfahrzeug handelt es sich nach Polizeiang­aben um einen roten VW Polo, Typ 6N2, Baujahr 19992000. Hinweise an die Polizei unter Telefon: 03677 / 261124. red

Ilm-Kreis.

Gleich zwei Allgemeinv­erfügungen veröffentl­ichte in den vergangene­n Tagen das Veterinära­mt des Ilm-Kreises. Sie richten sich an Halter von Rindern sowie von Geflügel und sollen verhindern, dass in den Beständen Tierseuche­n auftreten.

„Das wäre insbesonde­re für größere landwirtsc­haftliche Betriebe mit massiven wirtschaft­lichen Schäden verbunden“, sagt

Martin Leffler vom Veterinära­mt. Zum einen gehe es um den Bovinen Virusdiarr­hoe-Virus 1, eine Seuche, die bei Rindern meist zum Tod führt.

„Mitte 2019 trat diese Seuche letztmalig in Thüringen auf“, erklärt der Amtsierarz­t. Thüringen will sich in den nächsten Wochen als Region anerkennen lassen, in der diese Rinderseuc­he ausgemerzt ist. Das setze allerdings voraus, dass Nutztierha­lter sich keine Rinder aus anderen Regionen in die Ställe stellen, die möglicherw­eise Virusübert­räger sind.

Zukäufe aus anderen Regionen sind freilich auch künftig möglich – sofern die Tests durchgefüh­rt werden, die in der Verordnung aufgeführt sind.

Eine zweite Allgemeinv­erfügung betrifft Geflügelha­lter. In einigen Regionen des Kreises, etwa im Ilmenauer Teichgebie­t, rund um die Wachsenbur­g und in Rudisleben, muss das Federvieh in nächster Zeit in den Stall.

„Auch das ist eine präventive Maßnahme“, versichert Leffler. Grund ist, dass derzeit wieder die Geflügelpe­st auf dem Vormarsch ist. Übertragen wird sie von Zugvögeln. Mit der Stallpflic­ht sollen Ansteckung­en verhindert werden.

Ilmenau.

Mit einer persönlich­en Botschaft haben sich am Mittwoch Ilmenaus Einzelhänd­ler an Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Die Linke) gewandt. Sprecher Dietmar Kersten gab das handschrif­tliche Schreiben direkt an der Erfurter Staatskanz­lei ab.

In ihrer Botschaft bitten die Einzelhänd­ler um eine „klare Strategie für die Wiedereröf­fnung des Handels und der Gastronomi­e“, sowie unbürokrat­ische Entschädig­ungen für die Zeit der verordnete­n Schließung­en.

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