Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Apoldas Oberliga-Handballer gehen gemeinsam durch die Corona-Krise
Treffurt.
Am 11. April soll der im Vorjahr ausgefallene 2. WerratalMarathon mit Start und Ziel in Treffurt nachgeholt werden. Obwohl es angesichts des Lockdownsviele Fragezeichen gibt, halten die Ausrichter an ihren Planungen fest. „Niemand weiß genau, wie sich die Lage entwickelt, aber wir gehen weiter von diesem Termin aus“, denkt Treffurts Bürgermeister Michael Reinz und Kopf des Organisationsteams positiv. Eine erneute Verschiebung sei keine Option. Das Meldeportal (timing.sportident.com) ist geöffnet. Dank Geld-ZurückGarantie gehen Laufenthusiasten kein Risiko ein, wenn sie sich jetzt registrieren. Wer eine kürzere Strecke bevorzugt, kann entweder den Halbmarathon oder mit einer 4er Staffel laufen.
Von Michael Ulbrich
Apolda.
Patrick Schatz, der Trainer der Oberliga-Handballer des HSV Apolda, kann mit der aktuellen Situation nicht viel anfangen. Der 11. April, erklärt er, sei der späteste Termin, um die seit November unterbrochene Saison noch fortführen zu können und gleichzeitig ein reguläres Ende zu garantieren. Nein, zufriedenstellend sei das nicht.
Zumal: Der Mitteldeutsche Verband hat bereits verlauten lassen, dass bis März kein Ball fliegen wird. „Fangen wir dann mit dem Training wieder an, werden zwei Wochen Vorbereitungszeit nicht reichen“, sagt Schatz. Kein Spieler in dieser Liga könne einfach aus der Kalten heraus mal eben ein Punktspiel absolvieren. „Die Jungs haben dann monatelang keinen Ball in den Händen gehabt. Sie müssen sich auch erst wieder an die Belastung gewöhnen“, sagt Schatz. Bis kurz vor Weihnachten bot er seinen Schützlingen eine Art Videotraining an. Überdies habe er an die Verantwortung jedes Einzelnen appelliert, sich fit zu halten. Überprüfen könne man das aber nicht. „Ob jeder etwas getan hat, werden wir erst erfahren, wenn wir wieder auf dem Parkett stehen. Dann werden wir sehen, wie fit die Jungs sind“, bemerkt der Trainer.
Schatz zollt seinen Jungs aber schon jetzt ein großes Lob. Zum einen, weil alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten Sport treiben, zum anderen aber auch, weil alle auf Teile ihres Gehaltes verzichtet haben. Sonst wäre es kaum möglich, zu überleben. „Natürlich haben wir gerade auch keine Schiedsrichterkosten.
Aber der Verzicht der Jungs ist ein enormer Beitrag“, erklärt der Vereinschef, der dabei eben nicht nur seine erste Herrenmannschaft im Auge hat, sondern auch die Damen oder den Nachwuchs. Alle gemeinsam müssen das Schiff durch die Krise steuern. An den Zielen ändere sich nichts. Man habe zuletzt beim Spiel in Pirna gesehen, als die Truppe in fast voller Stärke auflief, was in ihr steckt. Das Potenzial sei enorm. „Wir wollen den Kader zusammenhalten und weiterentwickeln“, sagt Schatz.
Gera.
Die 18. Ostthüringen-Tour mit den Etappen in Gera, Silbitz und Münchenbernsdorf wird vom 1. bis 3. Oktober 2021 stattfinden. 2020 war die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
Das dreitägige Rennen für den Radsport-Nachwuchs rollt eigentlich im Frühjahr, doch der urspüngliche Termin (16. bis 18. April 2021) sei auch in diesem Jahr nicht zu halten gewesen. Die Organisatoren rechnen mit 250 Startern.