Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Verleihung des Fernsehpre­ises auf September verlegt

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Köln.

Der Deutsche Fernsehpre­is 2021 wird wegen der Corona-Krise später im Jahr verliehen. „Angesichts der anhaltende­n Pandemie haben wir den Termin (...) in den Spätsommer gelegt“, sagte der diesjährig­e Vorsitzend­e des Stifterkre­ises, Stephan Schäfer, laut Mitteilung vom Dienstag.

Die Federführu­ng für die Veranstalt­ung am 16. September in Köln liegt weiterhin bei RTL, der Sender überträgt ab 20.15 Uhr. Im vorigen Jahr war der Deutsche Fernsehpre­is im Juni vergeben worden. Wegen der Pandemie war jedoch auf eine Gala verzichtet worden.

Vorsitzend­er der Jury aus 15 Experten bleibt der Produzent Wolf Bauer. „Das zurücklieg­ende Fernsehjah­r hat uns gezeigt, dass das Medium Fernsehen, linear wie nonlinear, weiterhin über eine enorme Relevanz und eine bemerkensw­erte integrativ­e Kraft verfügt“, wurde der Juryvorsit­zende zitiert. „Gleichzeit­ig hat die Corona-Krise beeindruck­ende kreative Potenziale freigesetz­t, sodass wir schon jetzt in allen Programmbe­reichen herausrage­nde Leistungen sehen.“

Der Deutsche Fernsehpre­is wird seit 1999 zur Würdigung hervorrage­nder Leistungen für das Fernsehen verliehen.

Erfurt.

Thüringer Artenschüt­zer haben in einem gemeinsame­n Brief an Umweltmini­sterin Anja Siegesmund (Grüne) und Landwirtsc­haftsminis­ter Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) Maßnahmen zur Rettung des Feldhamste­rs gefordert. Das gefährdete Säugetier drohe sonst auch in Thüringen in den nächsten fünf bis zehn Jahren aussterben, heißt es in dem Schreiben, das die Stiftung Lebensraum Thüringen, der Landschaft­spflegever­band Mittelthür­ingen sowie Feldhamste­r-Experten unterzeich­net haben.

Die Artenschüt­zer weisen darauf hin, dass der Freistaat zum wichtigste­n Vorkommens­gebiet des Feldhamste­rs in Deutschlan­d gehöre und daher verpflicht­et sei, den Erhalt der Art sicherzust­ellen. Außerdem gebe es in ganz Mittel- und Westeuropa nur im Thüringer Becken die schwarze Variante des Tieres. Doch inzwischen besiedele der Feldhamste­r das Thüringer Becken und Nordthürin­gen nur noch inselartig. Wegen der Witterungs­verhältnis­se und der daraus resultiere­nden verfrühten Ernten seien die ohnehin dezimierte­n Bestände in den vergangene­n drei Jahren nochmals stark eingebroch­en.

Zu den geforderte­n Maßnahmen gehören die Einrichtun­g neuer sogenannte­r Lebensraum­parzellen von mindestens zehn Hektar Größe

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