Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Mit 23 Jahren Mutter von elf Kindern
Junge Russin wollte ganz viele Babys auf einmal – und beauftragte Leihmütter
23 Jahre alt – und schon Mutter von elf Kindern: Christina Öztürk, eine junge Russin, wollte schon immer eine große Familie haben. Die Familienplanung ist in vollem Gange: Ihre älteste Tochter
(6) hat sie selbst geboren – die anderen Kinder im Alter von einem bis elf Monaten wurden allerdings von Leihmüttern in Batumi (Georgien) auf die Welt gebracht. Jetzt hat sie sechs Mädchen, fünf Jungs.
Zusammen mit ihrem türkischen Ehemann Galip Öztürk
(56), Hotel- und Spielhallenbesitzer, lebt Christina Öztürk in der georgischen Küstenstadt Batumi, wo sie ihre etwa 70.000 Instagram-Follower an ihrem Leben teilhaben lässt. Weil sie mit ihrem Mann zusammen viele Kinder gleichzeitig haben wollte, habe sie sich zu dem Schritt entschieden. „Da ich das selbst nicht schaffen konnte, haben wir die Dienste von Leihmüttern in Anspruch genommen“, sagte sie zu „Bild“. Dafür hat sich Christina Eizellen entnehmen lassen, die im Labor mit dem Sperma ihres Mannes künstlich befruchtet wurden. Danach wurde das Erbgut in die Gebärmutter der Leihmütter eingesetzt. In Deutschland ist das verboten. Das Ganze sei von einer Klinik in Georgien organisiert worden. „Weder wir noch die Leihmütter bekommen Informationen voneinander. Daher haben wir auch keinen Kontakt zu ihnen nach der Geburt.“
Die Kosten pro Leihmutter und Befruchtung würden bei 24.000 Euro liegen, heißt es in dem Bericht.
Um den Alltag mit einer sechs Jahre alten Tochter und 10 Babys und Kleinstkindern zu meistern, habe die Multi-Mutter Kindermädchen und Assistenten eingestellt. Sie wünsche sich sogar noch mehr Kinder, sagte sie. Die Zahl von 105 sei ihr aber nur mal so herausgerutscht.
Viele sehen diese Art der Familienplanung kritisch. Schließlich hätte die Familie genauso gut Kinder adoptieren können, heißt es. Doch Christina Öztürk sagt darauf: „Wir wollen aber unsere eigenen Kinder haben. Zudem unterstützen wir Waisenkinder in Georgien.“