Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Jubiläum auf historischem Klostergelände gefeiert
Volkenroda.
Das Kloster Volkenroda aus dem 12. Jahrhundert hat sich mit dem modernen Christus-Pavillon zu einer vielbesuchten Begegnungsstätte entwickelt. Etwa 50.000 Besucher kämen jährlich auf das Klostergelände im Unstrut-Hainich-Kreis, die Mehrzahl besuche auch den Christus-Pavillon, sagte Pfarrer Albrecht Schödl. Mit einem Chor-Konzert und einem Festgottesdienst wurde am Wochenende das Jubiläum 20 Jahre Christus-Pavillon in Volkenroda begangen. Anders als vor zehn Jahren sollte es keine riesige Feier geben.
Die ehemalige ökumenische Expo-Kirche von Hannover mit ihrer lichtdurchlässigen GlasStahl-Konstruktion war im August 2001 nach spektakulärem Umzug und Wiederaufbau in Volkenroda wiedergeweiht worden. „Der Pavillon sorgt für eine bundesweite Ausstrahlung in einer eher strukturschwachen Region“, sagte Schödl. Der Reiz
Im August 2001 ist der Christus-Pavillon auf dem Klostergelände in Volkenroda wiedergeweiht worden.
liege in der Kombination alter und neuer Architektur. Das Kloster sei 1131 gegründet worden. Teile der Klosterkirche sind erhalten und können genutzt werden – es handelt sich dabei nach Angaben des Pfarrers um die älteste noch betriebene Zisterzienser-Kirche Deutschlands.
Allein im Gästehaus auf dem Klostergelände seien in den VorCorona-Jahren
etwa 20.000 Übernachtungen jährlich gezählt worden, 40 Prozent von jungen Leuten. Während des Corona-Lockdowns in Thüringen musste auch das Gästehaus über Monate geschlossen bleiben. Jetzt empfange es aber wieder Besucher. Stets geöffnet gewesen sei der Pavillon für Gebete und Gottesdienste.