Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Die Burgenfahrt am 11. September lockt Hobbyradler und Läufer gleichermaßen
Erfurt.
Der Termin für das zweite Steherrennen dieser Saison auf der Erfurter Radrennbahn Andreasried steht fest. Die gleichen Gespanne wie zum Auftakt im Juli werden am Freitag, 3. September, beim „Goldenen Rad der Stadt Erfurt um den Großen Preis der WBG Zukunft eG“die Revanche suchen. Mit der neuen Rennserie der Frauen um den „Derny Cup Deutschland“verspricht es, eine Radsportveranstaltung der Extraklasse zu werden, zumal nun auch Bahnrad-Olympiasiegerin Lisa Klein ihre Teilnahme angekündigt hat.
Der Leipziger Daniel Harnisch und die Ansbacherin Ricarda Bauernfeind haben neben ihrer Leidenschaft für den Bahnradsport noch eine Gemeinsamkeit: sie haben mit Peter Bäuerlein aus Nürnberg denselben Schrittmacher. Mit Harnisch als deutschem Meister gilt es, die vermeintlich stärksten Konkurrenten aus Chemnitz, Robert Retschke und Holger Ehnert, in Schach zu halten.
Vorher wird Peter Bäuerlein mit seinem vorwegfahrenden Derny, mit Ricarda Bauernfeind ins zweite Rennen um den Deutschland-Cup gehen (Vorläufe ab 17 Uhr). Mit um den Sieg in Erfurt fährt auch die Erfurterin Thalea Mäder vom Cogeas Mettler Look Pro Cycling Team.
Der Online-Vorverkauf hat bereits begonnen (www.teamspiritstore.de). Karten werden auch am heutigen Montag, 23. August, zwischen 16 und 18 Uhr an der Kasse der Radrennbahn verkauft. Tickets, die im Vorjahr erworben wurden, behalten ihre Gültigkeit, müssen aber vorab gegen ein platzgebundenes Ticket eingetauscht werden.
Freudenthal.
Marcel Bräutigam hat sich den Termin längst in den Kalender eingetragen. Thüringens mehrfacher Rennsteiglauf-Gewinner startet am Sonnabend, 11. September, beim Lotto Thüringen Burgen Bike und Run und ist damit zugleich bei einer Premiere dabei. Erstmals in der Geschichte der Burgenfahrt gehören drei Läufe und eine Wanderung zum Programm. Die Organisatoren vom FSV Thuringia versprechen ein buntes Familienfest im Ziel im Freudenthal am Fuße der Drei Gleichen.
Was einst als Thüringer Burgenfahrt begann, geht nun nach einer Modernisierung des Konzeptes mit der Abkürzung BBR 2021 an den Start. Mit den Läuferinnen und Läufern will sich die Veranstaltung langfristig etablieren, ambitionierte Sportler erreichen und lockt dabei die Teilnehmer zudem mit einer ganz besonderen Medaille.
Damit möglichst viele Starter auch in den kommenden Jahren erneut antreten, besteht die FinisherMedaille für die Läufer aus drei Teilen.
Nach den Wettbewerben 2022 und 2023 lassen sich die drei Plaketten zu einer Thüringenkarte zusammensetzen und verwandeln sich damit sozusagen zu einem Souvenir.
Wer neben dem Lauferlebnis gleich auch noch jede Menge Kultur erleben will, muss über die lange Strecke von 14,7 Kilometer (Start: 9.30 Uhr) die Schuhe schnüren. Denn die große Runde führt über die Mühlburg, Wachsenburg und die Burg Gleichen. Die kurze Strecke (Start: 9.40 Uhr) ist knapp zehn Kilometer lang. Bereits um 8 Uhr werden die Wanderer auf ihre 17,3km-Runde mit der Wachsenburg als Zwischenziel geschickt.
Für Kinder ab fünf Jahren steht eine 700-m-Strecke zum Austoben bereit. Sogar eine virtuelle Teilnahme, wie in der Corona-Krise oft üblich, ist möglich. Damit können auch jene Läufer antreten, die am
11. September nicht selbst im Freudenthal dabei sein können.
Radler starten aus 15 Thüringer Städten zur Sternfahrt
Die Hobby-Radsportler sollen aber nicht zu Randfiguren degradiert werden. Die Organisatoren werben ausdrücklich mit dem Slogan: „Tradition bleibt!“. Immerhin zum 47. Mal werden die Radler aus 15 Thüringer Städten zwischen Eisenach und Jena sowie Bad Frankenhausen und Ohrdruf wie eh und je ins Freudenthal bei Wandersleben rollen. Eingeladen sind ausdrücklich alle Radsport-Begeisterten, ob nun mit dem Rennrad, Mountainbike oder
Damenrad. Mitfahren kann man aber auch mit dem E-Bike.
Seit der Erstauflage im Jahre 1974 sind mehr als 200.000 Teilnehmer mitgerollt – darunter zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister wie Olaf Ludwig sowie Täve Schur oder die Tour-de-France-Legenden Eddy Merckx und Bernard Hinault.
Der Spaß am Sport für die ganze Familie soll im Vordergrund stehen, weshalb auch diesmal wieder das originellste Kostüm oder Fahrrad, der weiteste Weg, die größte Familie und die ältesten und jüngsten Teilnehmer ausgezeichnet werden.
Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag für die Radler in Erfurt sowie die Laufveranstaltungen im Freudenthal möglich, sofern dann das Teilnehmerlimit noch nicht ausgeschöpft ist. Beim Startgeld verzichtet der Veranstalter entgegen der ursprünglichen Ausschreibung auf eine Preiserhöhung und hält am Sommerrabatt für die komplette Anmeldeperiode fest. Kinder unter sechs Jahren können ohnehin kostenlos mitmachen.
Most.
Die Bundesliga-Handballerinnen vom Thüringer HC haben im tschechischen Most zwei wichtige Testspielsiege errungen. Gegen den ungarischen Meisterschafts-Dritten Mosonmagyaròvàri KC SE gewann die Mannschaft um Trainer Herbert Müller mit 29:26. Für den Gegner, der zuvor THC-Ligarivalen mit einem Zwölf-ToreSieg bezwungen hatte, war es in der laufenden Vorbereitung die erste Niederlage. Die Thüringerinnen überzeugten in der Partie mit hohem Tempo und Treffsicherheit im Angriff. Gegen den polnischen Vizemeister KPR Kobierzyce gelang tags darauf ein 29:25. Beim Thüringer HC wusste einmal mehr vor allem Lamprini Tsakalou nicht nur wegen ihrer Torerfolge zu überzeugen.
Bereits am kommenden Donnerstag, 26. August, bestreitet der Bundesligist einen weiteren Test. In der heimischen Salza-Halle in Bad Langenslza spielen die THC-Frauen gegen den Erstliga-Aufsteiger BSV Sachsen Zwickau (19 Uhr). Eintrittskarten gibt es im Ticketshop Thüringen oder an der Tageskasse. Tags darauf plant der Thüringer HC einen weiteren Test. Allerdings ist man sich mit einem möglichen Gegner über die Austragung noch nicht einig geworden.