Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Deutschlands Volleyballerinnen gelingt bei der EM der zweite Erfolg im dritten Spiel
Nürburg.
Kelvin van der Linde (25) liegt in der „neuen“DTM zur Saisonhalbzeit trotz eines schweren Rückschlags auf Titelkurs. 24 Stunden nach seinem Sieg beim ersten Rennen auf dem Nürburgring schied der Audi-Pilot aus Südafrika am Sonntag beim chaotischen zweiten Lauf wegen einer Kollision aus und blieb zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Punkte. Neun von 23 Autos kamen nicht ins Ziel.
Spitzenreiter van der Linde, der am Samstag seinen dritten Saisonsieg geholt hatte, steht nach acht von 16 Rennen im Klassement bei
129 Punkten, hinter ihm folgen Mercedes-Fahrer Maximilian Götz
(Uffenheim/96) und Marco Wittmann im BMW (Markt Erlbach/94). Alex Albon (Thailand), der am Wochenende den zweiten Lauf im Ferrari gewann, ist Vierter
(82). Weiter geht es in der Rennserie auf der fünften Station am 4./5. September auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg/Österreich.
Am Wochenende mit Licht und Schatten für van der Linde kam es Sonntag in der Schikane zu einem von vielen Zusammenstößen, Liam Lawson (Neuseeland/Ferrari) traf mit seinem Wagen den Audi des Gesamtführenden. „Ich weiß nicht, was der überhaupt will. Sein Rennen war eh im Arsch“, sagte van der Linde verärgert bei Sat.1.
Sofia.
Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der EM dank einer starken kämpferischen Leistung den zweiten Sieg im dritten Spiel eingefahren und stehen so gut wie sicher im Achtelfinale. Das Team von Bundestrainer Felix Koslowski schlug Gastgeber Bulgarien in Plowdiw im Tiebreak-Krimi mit 3:2
(25:23, 16:25, 25:21, 18:25, 15:10). In der Sechsergruppe B stehen noch zwei weitere Partien an, am morgigen Dienstag geht es gegen Griechenland und am Mittwoch gegen Spanien (beide 16.30 Uhr/
Sport1). Vier Teams kommen in jeder der vier Staffeln weiter, Deutschland liegt nach zwei Siegen und einer Niederlage auf dem dritten Tabellenplatz. Nun folgen noch die Begegnungen mit den vermeintlich schwächeren Gegnerinnen.
In der erstmals gut gefüllten Kolodruma-Sporthalle begannen die Deutschen am Sonntagabend nach einem Ruhetag sehr selbstbewusst und agierten gegen die physisch starken Bulgarinnen variabel und mutig. Auch der Aufschlag, zum Auftakt gegen Polen (1:3) noch die Schwachstelle, kam deutlich besser.
Allerdings bereitete Diagonalangreiferin Emilija Dimitrowa den Deutschen große Probleme. Koslowski hatte seine Spielerinnen besonders vor der Offensive gewarnt. „Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Vielleicht vom Angriff die beste in dieser Gruppe“, so Koslowski. Zum Ende des ersten Satzes packte der Block erstmals gegen Dimitrowa zu, der zweite Satzball saß.
Bulgarien veränderte im zweiten Durchgang die Taktik und setzte sich ab. Dem Team um Kapitänin Jennifer Janiska unterliefen nun einige leichte Fehler, die Ordnung und Präzision aus dem ersten Satz waren verloren. Ähnlich wie schon gegen Polen und Tschechien (3:1) fehlte der Mannschaft zwischenzeitlich die Konstanz. Die Leistungskurve zeigte jedoch deutlich nach oben, folgerichtig holte sich Deutschland den dritten Satz und sicherte sich zunächst einen Punkt. Im Tiebreak bewiesen Starangreiferin Louisa Lippmann und Co. Nervenstärke und sicherten sich mit dem vierten Matchball den Sieg.
Bundestrainer Felix Koslowski hofft auf den Einzug ins Viertelfinale
Im Achtelfinale geht es in Überkreuzduellen gegen die Teams der Gruppe D, ein Showdown mit VizeEuropameister Türkei oder den starken Niederländerinnen könnte mit Tabellenplatz zwei vermieden werden. „Das erste Ziel ist es, durch die Gruppenphase zu kommen. Dann können wir weitergucken“, hatte Koslowski, der grundsätzlich mindestens auf den Viertelfinaleinzug hofft, vor dem Spiel gesagt.