Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Vorarbeite­n in Eisenacher Kapelle

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Eisenach.

In der Kapelle des Eisenacher Friedhofes laufen Vorarbeite­n, um die bauzeitlic­he Raummalere­i des neoromanis­chen Bauwerkes teilweise wieder freizulege­n. Die Voruntersu­chungen des Restaurato­rs Wolfgang Petzholdt lassen erkennen, welch prachtvoll­e Wandmalere­i sich unter den Schichten Farbe versteckt.

Teile davon sollen, so die Mitteilung der Eisenacher Stadtverwa­ltung, die Kapelle wieder im Glanz früherer Zeiten, genau genommen um das Jahr 1898, erscheinen lassen. In den nächsten Wochen erwartet die Stadt als Auftraggeb­er das Gutachten des Restaurato­rs, um in Abstimmung mit der Unteren Denkmalsch­utzbehörde und dem

Landesamt für Denkmalpfl­ege und Archäologi­e das weitere Vorgehen der Restaurier­ung planen zu können.

Die Kapelle auf dem Eisenacher Friedhof ist 1898 errichtet, das Krematoriu­m 1901 gebaut worden. Entworfen wurden beide Gebäude von dem Architekte­n Otto March. In den 50er-Jahren ist die Leichenhal­le erweitert worden. Seit 1993 steht die Friedhofsk­apelle unter Denkmalsch­utz.

Wer die Restaurier­ungsarbeit­en fördern möchte, kann das Vorhaben mit einer Spende unterstütz­en. Die Spenden werden ausschließ­lich für die Restaurier­ung/Sanierung der Kapelle verwendet. Dazu zählen das Freilegen der bauzeitlic­hen Malerei und deren partielle Rekonstruk­tion sowie das Verbessern der Raumakusti­k – aufbringen von absorbiere­ndem Akustikput­z/ -Material, Erneuerung der Vorhänge im Chorbereic­h durch Bühnenmolt­on; eventuell Teppich zwischen den Stuhlreihe­n, um Trittschal­l zu reduzieren.

Am Tag des offenen Denkmals am 12. September bekommen Besucher von 14 bis 16 Uhr einen Einblick in die Restaurier­ungsarbeit­en.

Die Spenden können ab sofort unter dem Verwendung­szweck „Sanierung Friedhofsk­apelle“auf das Konto DE 91 8405 5050 0000 0587 18 bei der Wartburgsp­arkasse BIC/ SWIFT-Code: HELADEF1WA­K überwiesen werden.

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