Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Des Reformators Werk als Vorbild für andere Übersetzer
Eisenach.
„Wir hier in der Region sollten uns immer wieder bewusst machen, dass hier Weltgeschichte auf Lokalgeschichte getroffen ist und auf diese Geschichte auch gern ein wenig stolz sein“, findet Christian Hirte. Der CDU-Landesvorsitzende begrüßte seinen Parteikollegen Norbert Lammert in Eisenach. Nach einem kurzen Trip auf die Wartburg ließ sich der ehemalige Bundestagspräsident und heutige Vorsitzende der Konrad-AdenauerStiftung von Museumschef Jochen Birkenmeier durch das Lutherhaus führen.
Diese beiden Eisenacher Lutherstätten (Burg und Museum) hatte
Lammert schon länger nicht mehr besucht, im umgebauten Lutherhaus war er noch nie. Das sei schon länger sein Plan gewesen, um so schöner sei es, dass es nun zum Jubiläum „500 Jahre Bibelübersetzung“passe, so Lammert.
„Luther und die Bibel“ist der Titel der Dauerausstellung im Lutherhaus. Und zum Jubiläum selbst werde man in den kommenden Wochen diese Ausstellung erweitern, berichtet Birkenmeier. Dabei wolle man das Auge vor allem auf die unterschiedlichen Übersetzungen in den unterschiedlichen Sprachen legen, die vielfach durch die Übersetzung des Neuen Testamentes durch Luther angestoßen worden seien. Dass bei diesen Übersetzungen vielfach Luthers Bibel-Deutungen aufgegriffen worden seien, zeige, so auch Eisenach Superintendent Ralf-Peter Fuchs, mit welcher Sprach- und Formulierkraft Luther an seine Aufgabe herangegangen sei. Hirte, der vom CDU-Landtagsabgeordneten Raymond Walk und Kreistags-Vorsitzender Ulrike Jary begleitet wurde, erinnerte daran, dass der Bund das Lutherhaus bereits vielfältig unterstützt habe, bei Umbau, Ausstellungen oder beim Ankauf der Skulptur des chinesischen Künstlers Ai Weiwei.
Und auch für die Projekte von Museum und Stadt Eisenach für 2021/2022 habe er sich für eine gute finanzielle Unterstützung aus Berlin eingesetzt.