Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Deutschland-Tour der Radprofis kommt am Freitag nach Thüringen
Jena.
Burim Halili (Foto) von FußballRegionalligist FC Carl Zeiss Jena kann noch immer nicht mit der Mannschaft trainieren. Ihn plagen weiter muskuläre Probleme, bestätigte JenaTrainer Dirk Kunert. Ursprünglich sollte der 23-Jährige, der im Sommer von Ligakonkurrent Chemie Leipzig nach Thüringen gewechselt war, schon in der vergangenen Woche wieder mit den Kollegen auf dem Platz stehen. Der ComebackVersuch misslang aber.
Der Innenverteidiger hatte schon vor dem DFB-Pokalspiel gegen Bundesligist 1. FC Köln, das der FCC erst im Elfmeterschießen verlor, mit den Problemen zu kämpfen, biss gegen die
Rheinländer aber
120 Minuten lang auf die Zähne. Im
Anschluss konnte der Abwehrrecke, der zuvor auch in der Regionalliga gesetzt war, aber kein Spiel mehr bestreiten und verpasste die folgenden drei Begegnungen. Selbst wenn er in dieser Woche doch noch ins Mannschaftstraining einsteigen könnte, ist sein Einsatz im Heimspiel am Sonnabend gegen Tasmania Berlin (Beginn 13 Uhr) fraglich.
Ansonsten hat der FC Carl Zeiss, was sehr selten vorkommt, keine weiteren verletzten Spieler zu beklagen, freut sich Kunert.
Ilmenau.
Zum zweiten Mal in Folge rollen die Radprofis bei der Deutschland-Tour über Thüringer Straßen. Nach dem Finale 2019 mit der Schlussetappe von Eisenach nach Erfurt ist nun Ilmenau auf dem zweiten Abschnitt am Freitag der Zielort, bevor tags darauf der Tross nach Erlangen weiterfährt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Etappenrennen. 132 Profis aus 22 Mannschaften gehen am morgigen Donnerstag in Stralsund auf die erste Etappe, die nach 191 Kilometern in Schwerin endet. Von dort reist der Tour-Tross nach Sangerhausen, wo am Freitag die Etappe nach Ilmenau gestartet wird. Abschluss bilden am Sonntag der 154 Kilometer lange Abschnitt von Erlangen nach Nürnberg.
Direkt nach dem Start in Sangerhausen (12.15 Uhr, Kylische Straße) führt der Kurs über 36 Serpentinen hinauf zum Kyffhäuser. Über Bad Frankenhausen, Weißensee und Sömmerda geht es nach Weimar, wo es eine Sprintwertung gibt. Über Stadtilm rollt die Tour dann nach Ilmenau, wo zweimal noch eine Schlussrunde über Unterpörlitz gefahren wird.
12 Uhr startet im Zielbereich in der Friesenstraße eine Fahrradmesse. Um 12.30 Uhr startet die Ride Tour, bei der Jedermann auf einer 25-kmRunde auf den Spuren der Profis fahren kann.
Andre Greipel bestreitet bei der Deutschland-Tour eines seiner letzten Rennen. Nach der Saison beendet er die Karriere.
Die Kinder starten bei der MiniTour (15.15 Uhr). Die erste Zieldurchfahrt der Profis ist 16.30 Uhr geplant, der Etappensieger wird nach einer zweiten Durchfahrt gegen 16.50 Uhr im Ziel erwartet.
Es sind an den vier Tagen 6850 Höhenmeter zu absolvieren, aber die großen Berge stehen nicht im Weg. Mit dem Anstieg auf der dritten Etappe am 28. August gleich nach dem Start in Ilmenau (12 Uhr, Lindenstraße) über Stützerbach hinauf zum Thüringer Wald auf knapp 800 Meter ist der höchste Punkt der Rundfahrt erreicht. Chancen auf den Gesamtsieg haben vor allem sprintstarke Klassikerfahrer.
Gemeldet ist unter anderem der Brite Mark Cavendish, vierfacher Etappensieger bei der diesjährigen Tour de France. Dessen Landsmann Chris Froome bestreitet das erste Rennen seit der Frankreich-Rundfahrt, die er schon viermal gewann. Auch der Norweger Alexander Kristoff, der 2019 den Abschnitt nach Göttingen gewann, ist ebenso dabei wie der Australier Ben O’Connor als Viertplatzierter der Tour.