Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Der gebürtige Eisenacher Dirk Leonhardt stellt bereits seine dritte globale Bestmarke in diesem Jahr auf

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Eisenach.

Der aus Eisenach stammende und in Lengenfeld/Stein aufgewachs­ene Dirk Leonhardt hat den nächsten Weltrekord aufgestell­t. Nachdem der 39-Jährige, der mittlerwei­le im hessischen Bruchköbel wohnt, sich in diesem Jahr bereits die globale Bestmarken für den längten Nonstop-Team-Treppenlau­f geholt sowie die meisten Länder auf dem Fahrrad innerhalb von sieben Tagen bereist hatte, wählte er dieses Mal ein neues Element aus.

Es ging ins respektive unter Wasser: Dort lief Leonhardt 100 Meter in 2:20,11 Minuten und damit schneller als irgendjema­nd zuvor. Der alte Weltrekord stand bei drei

Minuten. „Der 100-Meter-Lauf unter Wasser war für mich spannend, weil ich unbedingt noch einen Rekord im Wasser aufstellen wollte und weil es ganz einfach klang, die Zeitmarke von drei Minuten zu unterbiete­n“, berichtete der Thüringer, der die Strecke mit einer Pressluftf­lasche auf dem Rücken absolviert­e.

So musste der Triathlet, der auch als „Ultradad“bekannt ist, etwas experiment­ieren und erst einmal ein Gefühl für die richtige Technik entwickeln. „Ich war viel langsamer als gedacht und habe auch mehr Gewichte benötigt, als ich zuvor eingeschät­zt hatte“, berichtet der Rekordjäge­r. Mit Bleigewich­ten und Pressluftf­lasche kam er auf ein Zusatzgewi­cht

von rund 24 Kilogramm. Bei seinem jüngsten sportliche­n Projekt musste Leonhardt genauesten­s darauf achten, dass immer mindestens ein Fuß den Boden berührt – so wollen es die Richtlinie­n. Den Oberkörper nach vorne gebeugt und mit möglichst kleinen und schnellen Schritten lief der Thüringer die 50-Meter-Bahn im Heinrich-Fischer-Bad in Hanau zu Ende, drehte um und lief die 50 Meter wieder zurück. Nach der zweiten Bahn musste der zweifache Familienva­ter eine erneute Kehrtwende machen rund noch einige Meter bis zur Start-Ziel-Linie absolviere­n.

Dann war es geschafft. Die Uhr blieb nach 2:20:11 Minuten stehen. Und Leonhardt etwas verwundert:

„Normalerwe­ise bin ich Tage, Wochen oder sogar Monate unterwegs für meine Weltrekord­e. Heute war es in weniger als drei Minuten schon geschafft. Das ist ganz ungewohnt“, konstatier­te er lachend. Offiziell ist der Weltrekord indes noch nicht: Es steht noch die offizielle Überprüfun­g durch das Rekordinst­itut für Deutschlan­d aus.

Sein neuestes Projekt kommt einem guten Zweck zugute: Leonhardt will die DLRG unterstütz­en.

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