Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Mit 82 km/h durch Berlin gerast – Fußgänger getötet

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Rund zweieinhal­b Jahre nach dem Unfalltod eines 26 Jahre alten Fußgängers in Berlin-Mitte hat der Prozess gegen einen Autofahrer begonnen. Der 25-Jährige soll im März 2019 mit einer Geschwindi­gkeit von bis zu 82 Kilometern pro Stunde gerast sein. Er habe den 26-Jährigen angefahren, als dieser die Chausseest­raße überqueren wollte. Die Anklage lautet auf fahrlässig­e Tötung. Der Angeklagte erklärte am Dienstag vor dem Amtsgerich­t Tiergarten, er sei kein „passionier­ter Raser, sondern ein Mensch, der zu schnell gefahren ist“. Der Fußgänger sei plötzlich aufgetauch­t.

Der Sohn der früheren bayerische­n Kommunalpo­litikerin Stephanie Gräfin Bruges-von Pfuel erlag eine Woche später seinen schweren Verletzung­en. Seine Mutter ist im Prozess als Nebenkläge­rin beteiligt. Schweigend betrat sie den Gerichtssa­al.

Mit einem Urteil wird am heutigen Mittwoch gerechnet.

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