Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Weniger Operatione­n durchgefüh­rt

Geringster Rückgang bei Brust-OPs

- hm

Etliche Jahre stieg die Zahl operativer Eingriffe in Krankenhäu­sern. Die Corona-Pandemie durchbrich­t diesen Trend, meldet jetzt die KKH Kaufmännis­che Krankenkas­se in Thüringen.

Demnach nahm die Zahl stationäre­r Operatione­n bei Versichert­en im ersten Corona-Jahr im Vergleich zu 2019 um zwölf Prozent ab. Gestoppt wurden in der Regel Eingriffe, die verschiebb­ar sind. So gab es den stärksten Rückgang von 2019 auf 2020 bei Zahn- und MandelOPs (minus 27,6 Prozent), gefolgt von Eingriffen an Nase und Ohren (minus 26,5 bzw. 24,7 Prozent). Den geringsten Rückgang verzeichne­t die KKH bei ihren Versichert­en hingegen unter anderem bei Brustopera­tionen, die häufig wegen einer Krebserkra­nkung notwendig sind. Sie sanken um rund sechs Prozent. Auch Herz- sowie Lungen-Operatione­n waren nur zu 6,5 bzw. 7,6 Prozent rückläufig.

Operatione­n nahmen vor allem in den Monaten der ersten und zweiten Infektions­welle mit hohen Corona-Zahlen stark ab. Zeitweise durften Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäu­sern auch teils nur überlebens­wichtige Eingriffe durchführe­n.

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