Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Andreas Wolfschlag tritt im Wartburg- und Unstrut-Hainich-Kreis für „Die Basis“an
Eisenach.
Am Sonntag, 29. August, spricht Irmgard Schwaetzer bei der Gottesdienstreihe „LebeWorte“auf der Wartburg. Sie wird von einem biblischen Text erzählen, der ihr in besonderer Weise am Herzen liegt. Die FDP-Politikerin war Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Bundesbauministerin im Kabinett von Helmut Kohl. Im November
2013 wurde sie zur Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt. Die Gottesdienstreihe Jubiläum der Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther vor 500 Jahren auf der Wartburg steht unter dem Motto „LebeWorte“und geht auf ein Zitat Martin Luthers zurück.
Im Gottesdienst spielt das Eisenacher Ensemble „IsenacuMusica“Musik von Telemann und Naudot. Die liturgische Leitung hat Superintendent Ralf-Peter Fuchs. Beginn:
18 Uhr im Palas der Wartburg.
Wartburgkreis/Unstrut-Hainich-Kreis.
Eigentlich wollte Andreas Wolfschlag (55) „nie in die Politik“, weil es dort „oft nicht um die Sache geht, sondern nur darum, besser dazustehen als der andere“. Doch dann kam Corona. Im Juli 2020 gründete sich „Die Basisdemokratische Partei Deutschland“, kurz: „Die Basis“. Sie entstand vor allem aus Leuten, die den staatlichen Maßnahmen kritisch bis ablehnend gegenüberstanden. Inzwischen hat sie nach eigenen Angaben rund 25.000 Mitglieder, geordnete Strukturen und ein Programm.
„Die Basis“steht für viel von dem, was Wolfschlag – „ich war sofort entbrannt“– schon länger umtrieb: Freiheit, Achtsamkeit, Machtbegrenzung und Schwarmintelligenz, so heißen ihre vier Säulen. Im Frühjahr 2021 wurde er Parteimitglied, erstmals in seinem Leben. Früher habe er mit den Grünen sympathisiert, die seien ihm aber „zu schwarz geworden“. „Die Basis“vereint etliche frühere Grünen- und LinkenKommunalpolitiker, aber auch Naturheilkundler und Anhänger der direkten Demokratie, Esoteriker und Corona-Kritiker.