Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Schierle scheitert bei Box-WM knapp

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Erfurt.

Torjäger Tom Woiwod hat mit dem Aufbautrai­ning begonnen und darf auf eine baldige Rückkehr in den Oberliga-Kader des FC Rot-Weiß Erfurt hoffen. „Der Heilungspr­ozess ist sehr gut verlaufen. Tom hat keine Schmerzen mehr. Wann er wieder zurück kehrt, hängt jetzt davon ab, wie der Fuß nun die Belastunge­n im Training verträgt. Aber ich bin optimistis­ch“, sagte Trainer Fabian Gerber.

Der 20-Jährige, der sich vor drei Wochen einen doppelten Bänderriss im Sprunggele­nk zugezogen hat, soll noch in dieser Woche wieder im Kreis der Mannschaft trainieren. Woiwod ist neben Fatlum Elezi mit bislang sechs Treffer der erfolgreic­hste Schütze seiner Mannschaft. Die Corona-Zwangspaus­e kam für ihn nicht ungelegen. „Damit verpasse ich weniger Spiele“, sagte Woiwod.

Für den Angreifer war die Verletzung im ersten Moment ein Schock. Noch nie hatte er sich etwas gebrochen oder einen Bänderriss erlitten. „Im ersten Moment hatte ich gar keine Schmerzen. Als der Fuß dann dick wurde, habe ich mir schon Sorgen gemacht und die Frage gestellt, wie lange ich ausfallen werde“, sagt Woiwod, der bislang lediglich das Landespoka­l-Duell in Neustadt/Orla verpasst hat.

Vorerst wird es dabei auch bleiben. Weil erst am Donnerstag die letzten Spieler die Corona-Quarantäne verlassen werden, ist nun auch Erfurter Punktspiel am kommenden Samstag beim Thüringer Rivalen in Arnstadt abgesagt worden. Der Nordostdeu­tsche Fußball-Verband (NOFV) begründete die Entscheidu­ng damit, dass die Gesundheit der Spieler klar Vorrang habe.

Yanqing.

Olympia kann offenbar kommen für Deutschlan­ds Bobund Skeletonpi­loten. Bei den internatio­nalen Rennen in der nagelneuen Eisschlang­e von Yanqing siegten die Schützling­e der Bundestrai­ner René Spies (Bob) und Christian Baude (Skeleton) in allen sechs Diszipline­n. Damit untermauer­ten die deutschen Kufenasse ihre Favoritens­tellung für die Winterspie­le in Peking vom 4. bis zum 20. Februar.

Oberhofs Olympiasie­gerin Mariama Jamanka gelang ausgerechn­et im ungeliebte­n Monobob der Sieg, weil sie trotz schwächere­r Startzeite­n fast fehlerfrei zu Tal raste. Auch im Zweier glänzte Jamanka mit Anschieber­in Vanessa Mark hinter Juniorenwe­ltmeisteri­n Laura

Eisenach.

Mitte August standen sich der ThSV Eisenach und der TV Hüttenberg zu einem Testspiel gegenüber. Die Thüringer überrollte­n die Mittelhess­en beim 34:23 förmlich. Gut zehn Wochen später belegt Hüttenberg nach fünf Siegen mit 10:4 Punkten den 4. Tabellenpl­atz,

Nolte und Deborah Levi (Winterberg) als Zweite. „Ich bin fröhlich und überrascht. Die Kräfte gingen vor allem am Start schon etwas zur Neige. Aber das waren wirklich sehr gute Fahrten und auch materialte­chnisch war es ein Schritt nach vorn“, so die 31 Jahre alte gebürtige Berlinerin vor der Heimreise am Dienstag.

Bundestrai­ner René Spies sprach von einem „erfreulich­en Leistungss­tand“und lobte Jamanka. „Das war eine reife überzeugen­de Leistung von ihr“, so der Winterberg­er. Das dritte deutsche Team mit Kim Kalicki (Wiesbaden) schob sich mit einem „Zauberlauf“und Bahnrekord im zweiten Durchgang noch auf Rang fünf. „Hier darf man sich wie Kim im ersten Lauf keine Fehler erlauben, sonst ist schnell eine halbe

der ThSV nach zwei Siegen (4:10 Punkte) den 18. Rang in der 2. Handball-Bundesliga. „Das ist einmal mehr der Beweis, wie wenig aussagefäh­ig solche Vorbereitu­ngsspiele sind. Test- und Punktspiel­e sind zwei verschiede­ne Paar Schuhe“, erklärt der Ex-Eisenacher Stefan Kneer, seit einem Jahr Co-Trainer des TV Hüttenberg. Sekunde weg oder auch mehr“, analysiert­e Spies.

Bei den Männern dominierte Olympiasie­ger Francesco Friedrich in beiden Schlitten. Im Zweier schob ihn sein „Reservist“Alexander Rödiger aus Oberhof an. Selbst die 13. Startzeit reichte für den Pirnaer zum Sieg vorm Briten Brad Hall (0,07 s zur). Im Vierer siegte Friedrich mit seiner Weltmeiste­rcrew klar (0,30 s) vor Teamkolleg­e Johannes Lochner (Königssee). „Unsere Top-Piloten haben sich die Bahn sehr gut erarbeitet, das macht Mut für den Februar“, sagte Spies, „Hansi Lochner als Fünfter hatte im Zweier einen gröberen Fehler. Davon erholt man sich auf dem flacheren Stück nicht mehr.“.

Auch der aus Thüringen stammende Skeleton-Bundestrai­ner

Heute treffen beide Vereine in der Liga aufeinande­r. Die Partie ist zugleich das zweite Punktspiel von Neu-Trainer Misha Kaufmann. Der Einstand des 37-jährigen Schweizers verlief gegen Rostock (27:26) optimal. „Ich habe überall Verbesseru­ngen gesehen. Wir haben die richtigen Steine umgedreht“, erklärte er, der heute wohl die Formation vom

Christian Baude durfte mit seinen Männern und Frauen hochzufrie­den sein.

Skeleton-Weltmeiste­r Grotheer bei Gassners Erfolg auf Rang vier

Der Winterberg­er Alexander Gassner dominierte mit zwei Bestzeiten vor dem Briten Marcus Wyatt und Axel Jungk (Oberbärenb­urg). Nur knapp dahinter landete der Oberhofer Weltmeiste­r Christophe­r Grotheer, der im zweiten Lauf die zweitbeste Zeit des Feldes fuhr.

Bei den Frauen gab es einen deutschen Doppelsieg. Weltmeiste­rin Tina Hermann (Königssee) lag nur 0,04s vor Juniorenwe­ltmeisteri­n Hannah Neise (Winterberg). Vierte wurde Jacqueline Lölling (Hochsauerl­and), die zuvor Sophia Griebel (Suhl) intern bezwungen hatte. vergangene­n Samstag aufbieten wird. Ob Ivan Snajder mitwirken kann, ist offen. Jonas Ulshöfer freut sich auf sein zweites Pflichtspi­el nach langer Verletzung (Kreuzbandr­iss): „So kann es weitergehe­n, am besten gleich in Hüttenberg.“tl

Bastian Strietzel hat es schon erlebt, sein persönlich­es Waterloo in der Lausitz. Im September 2019 musste der heutige Abwehrchef des FC Carl Zeiss Jena mit dem ZFC Meuselwitz bei Energie Cottbus ran und trotz einer 2:0-Führung bis zur 81. Minute ging die Begegnung noch verloren. Deshalb lässt sich der 23-Jährige auch nicht von der aktuellen Tabellensi­tuation des kommenden Gegners der Thüringer täuschen. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Strietzel.

Erst recht, weil der Energie-Trainer wie 2019 wieder Claus-Dieter Wollitz heißt. „Der Trainer wird die Jungs richtig heißmachen, die werden hier um ihr Leben rennen“, warnt auch Jenas neuer Chefcoach Andreas Patz vor den Cottbusern. Energie stehe mit dem Rücken zur Wand, „da brennt der Baum“. Die Lausitzer haben mit 33 Treffern die drittmeist­en der gesamten Regionalli­ga erzielt und auch erst zwölf Gegentore kassiert. „Cottbus ist eine Hausnummer.“

Trotzdem soll die Serie des FC Carl Zeiss halten. Seit zwölf Ligaspiele­n sind die Saalestädt­er ungeschlag­en, nach dem Trainerwec­hsel von Dirk Kunert zu Patz vor zwei Wochen gelangen zwei Siege. Gegen Cottbus soll nun Nummer drei folgen.

Belgrad.

Jena.

Silvio Schierle (24) ist zum Auftakt der Box-WM in Belgrad denkbar knapp gescheiter­t. Der Saalfelder Halbschwer­gewichtler

(80 kg) verlor mit 2:3-Richtersti­mmen gegen Olympia-Teilnehmer Shabbos Negmatullo­ev aus Tadschikis­tan. „Silvio hat eine sehr ordentlich­e Leistung geboten. Ich habe ihn knapp vorn gesehen. Schade, dass der Weg nach den verpassten Olympische­n Spielen hier nicht weiter geht“, sagte Schierles früherer Saalfelder Trainer Lutz Grau.

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