Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Weihnachtsmärkte in 2G
Kommunen planen Einschränkungen. Kein einheitliches Modell
Budenzauber, Märchenwald und im Prinzip auch Glühwein: Den steigenden Infektionskurven zum Trotz halten viele Kommunen an ihren Weihnachtsmärkten fest. Wenn auch mit Auflagen und Einschränkungen, die schon mal sehr verschieden ausfallen können.
In Erfurt bestätigte die Stadtverwaltung am Mittwoch das Festhalten am Markt in 2G: Wer geimpft oder genesen ist, kann den eingegrenzten Bereich auf dem Domplatz betreten. Maskenpflicht und Abstandsregeln entfallen dann. Die Stände außerhalb sind offen für alle, nur Glühwein-Liebhaber müssen 2G-Nachweise zücken. In Eisenach wurde der historische Markt auf der Wartburg abgesagt, in der Innenstadt aber soll es einen Weihnachtsmarkt geben, mit weniger Ständen, ohne Bühnenprogramm und auch im 2G-Modus.
Man sei auf alle Regelungen vorbereitet, heißt es aus Arnstadt, und mahnt im gleichen Atemzug schnelle Landesentscheidungen an, um den Personaleinsatz planen zu können. In Nordhausen soll der Markt am 26. November öffnen, in welchem G-Modus genau, steht noch nicht fest. In Gotha, wo gestern der Aufbau begann, müssen Besucher ebenfalls nachweisen, dass sie genesen oder geimpft sind, auch in Mühlhausen tendiert man zu dieser Option.
In Jena soll die WeihnachtsmarktFrage heute entschieden werden, wenn er stattfindet, dann in 2G. Das sei angesichts der Situation die einzige logische Konsequenz, lässt die Stadtverwaltung wissen. Während der Markt in Bad Langensalza zu einem Stollen-und Pfefferkuchenmarkt in 2G am ersten Adventssonntag schrumpft, setzt man in Gera, Weimar und Sömmerda zur Stunde auf eine andere Lösung: Ohne 2G in markierten Bereichen, dafür mit weiträumig verteilten Ständen. Auf die Verkäufer von Getränken und Speisen in Weimar wartet dabei eine besondere Herausforderung: An ihren Ständen soll 3G gelten, für die Kontrolle müssen sie selbst sorgen.