Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Prag wird zur Geisterstadt
Es regnet. Der Weg zum FußballTraining ist weit. Da ist es doch bequemer, kurz die Konsole anzuschmeißen oder Videos am Handy zu schauen. Bestimmt ging es dir auch schon mal so. Wenn du kein Fußball spielst, war es vielleicht ein anderes Hobby: Musik machen etwa oder skaten gehen.
„Es gibt viele Dinge, die einen glücklich machen“, sagt die Expertin Katajun Lindenberg. Für manche muss man sich etwas mehr anstrengen, für andere etwas weniger. Manche Sachen fühlen sich sofort gut an, bei anderen kommt das gute Gefühl vielleicht erst etwas später.
„Videospiele sind etwas, das total Spaß macht“, sagt die Expertin. Wenn das Spielen aber zum einzigen Hobby wird, kann es schwierig werden. Vor allem dann, wenn man plötzlich keine Lust mehr auf andewa
Ein kleines Mädchen spielt ein Videospiel auf einem Smartphone. Die Zeit am Handy sollte man sich aber gut einteilen.
re Hobbys, Freunde und Schule hat. Vor Kurzem berichteten Fachleute über solche Fälle. Sie hatten über eine längere Zeit Kinder und Jugendliche befragt. Manche von ihnen spielen oder chatten vier oder mehr Stunden am Tag. In der Corona-Zeit habe sich das noch verstärkt. Das kann Folgen haben: schlechtere Noten in der Schule etund Streit mit den Eltern. Viele dieser Kinder seien oft gereizt und lustlos, sagt auch Katajun Lindenberg. Die Expertin hilft Kindern und Jugendlichen, sich ihre Zeit an der Konsole und am Handy besser einzuteilen. Ein Tipp: Gewohnheiten vermeiden! „Lieber alle zwei Wochen eine Konsolen-Party mit Freunden, als jeden Abend vor dem Schlafengehen zu spielen.“
Zusammen mit den Eltern kann man ausmachen, wie viel Zeit pro Woche am Handy oder der Konsole erlaubt ist. Oder ob Handys zum Beispiel beim Essen tabu sind. Solche Regeln sollten selbstverständlich auch für die Eltern gelten.
„Es ist wichtig, verschiedene Hobbies zu haben, die einen glücklich machen“, sagt die Expertin. Zwischendurch zu zocken oder zu chatten, ist also kein Problem. Das Fußball-Training, die Musikschule oder das Skaten sollte deshalb aber nicht ständig ausfallen.
Eigentlich haben Pavel, Jana und ihr Hund Streusel genug damit zu tun, ihrem Nebenjob als Prager Geister auf touristischen Führungen nachzukommen und jeden Sonntag den Geschichten der geheimnisvollen Museumsleiterin Frau Vondráčková zu lauschen. Doch plötzlich geschehen beängstigende Dinge: Eine geheime Untergrundorganisation will das Herz der Stadt stehlen und sie in eine Geisterstadt verwandeln. Das können Pavel und Jana nicht zulassen. Ob sie es schaffen werden, Prag aus dem kalten Griff zu befreien?
Nicole Grom: Achtung, Geschichtsdiebe!, World for Kids, 424 Seiten, 18 Euro, ab 10 Jahren.
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