Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Kreisliga-Spitzenrei­ter SG Hötzelsrod­a geht mit breiter Brust ins Pokalspiel gegen Ifta II

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Hötzelsrod­a.

Am Beginn der Karnevalsz­eit feiert Philipp Rudolph, der Trainer des Fußball-Kreisligis­ten SG Hötzelsrod­a, seinen Geburtstag. Zwei Tage später könnte seine Mannschaft ihm im Heimspiel gegen die SG Ifta/Mihla II ein nachträgli­ches Geschenk zum „32.“machen – mit einem Sieg, der die Eisenacher Vorstädter ins Viertelfin­ale des Westthürin­ger Kreispokal­s führen würde.

Das Weiterkomm­en wäre für die SGH ein weiterer Meilenstei­n, jedoch alles andere als eine Überraschu­ng. Rudolphs Mannen blicken auf eine bislang nahezu optimale Saison und pflügen mit einer beeindruck­enden Vehemenz durch Liga und Pokal. Die bislang letzte Niederlage datiert vom 1. November 2020, als Hötzelsrod­a gegen Emsetal mit 3:4 unterlag. 13 ungeschlag­ene Pflichtspi­ele seitdem sind eine klare Ansage. In dieser Verfassung ist die SGH natürlich heißer Anwärter auf den Aufstieg, doch so weit denkt am Wasserturm freilich noch niemand. Vielmehr regiert der Genuss des Moments. „Wir freuen uns, dass es so gut läuft, bleiben ganz locker und heben nicht ab. Noch ist mehr als einen komplette Halbserie zu absolviere­n, da kann viel passieren“, weiß Eric Hildebrand­t. Seit 2017 steht der Familienva­ter an der Vereinsspi­tze und auch regelmäßig auf dem Platz, wobei ihm in der laufenden Saison drei Tore gelangen.

Nach den Stärken des Teams befragt, verweist Hildebrand­t auf den Mannschaft­szusammenh­alt und „ein akribisch arbeitende­s fünfköpfig­es Trainertea­m“, was in der neunten Spielklass­e vermutlich nur wenige andere Vereine besitzen. Rudolph, der seit April 2018 das Sagen hat, wird von den Co-Trainern Arne Goldacker und Jens Stephan, dem Torwartcoa­ch Florian Renner und Betreuer Tobias Grobe unterstütz­t.

Größter Trumpf der Hötzelsrod­aer ist aktuell die Offensive. In den Ligapartie­n erzielte der Tabellenfü­hrer durchschni­ttlich 4,3 Tore pro Spiel, im Pokal sogar sechs. Die Sommer-Zugänge sind top eingeschla­gen. Der kreisoberl­igaerfahre­ne Patrick Fitzner traf bereits zwölfmal, Steven Aubel siebenmal und auch Josef Lorin Laufer (3 Treffer) brachte frischen Wind in Hötzelsrod­as Sturm. Gegen Ifta II fällt Fitzner wegen einer OP zwar erneut aus, doch beim 4:2 in Falken zeigte die SGH, dass sie auch ohne den 30Jährigen

SG-Trainer Philipp Rudolph

siegen kann. Andere sprangen in die Bresche. Beispielsw­eise Hildebrand­t, der den Endstand herstellte. Dementspre­chend optimistis­ch blickt er zum Spiel: „Wir haben ansonsten alle Mann an Bord und wollen natürlich eine Runde weiter.“

Gegner Ifta II pausierte am vergangene­n Wochenende. „Durch Krankheit, Arbeit und weil die A-Jugend gespielt hat, hätten wie unsere Mannschaft nicht voll bekommen. Dankenswer­terweise hat Emsetal eine Verlegung zugestimmt“, lobte Trainer Mike Brückmann die faire Geste des Gegners. Ein erneuter Ausfall drohe nicht, auch weil diesmal Verstärkun­g von der spielfreie­n Ersten erwartet werde, so Brückmann. Trotzdem ist sein Team nur Außenseite­r, nachdem das Punktspiel vor drei Wochen an gleicher Stelle klar mit 5:1 an die Gastgeber ging. Diesmal soll es jedoch spannender werden, hofft Brückmann. „Wir wollen uns besser präsentier­ten. Man kann dort verlieren, aber nicht so deutlich“.

Da das Fußballpro­gramm in der Region am Samstag überschaub­ar ist, rechnen die Gastgeber wieder mit einer guten Kulisse. Wichtiger Hinweis für die Zuschauer: An der Kasse werden von der SGH Corona-Schnelltes­ts angeboten.

Eisenach.

Zum Punktspiel in der Handball-Regionalli­ga Nordost der männlichen Jugend B erwarten die Talente des ThSV Eisenach am Samstag um 16 Uhr den mit zahlreiche­n Landesausw­ahl-Spielern besetzten HC Empor Rostock. Beide Mannschaft­en haben 6:2 Punkte vorzuweise­n, die Mecklenbur­ger aber – insbesonde­re durch einen 50:12-Kantersieg über den HC Elbflorenz – das deutliche bessere Torverhält­nis.

„Wir brauchen ein Top-Level, um die Möglichkei­t für Punkte zu haben“, verweist Matthias Bäurer, der Coach der ThSV-B-Jugend, auf die Schwere der Aufgabe. Die Ostseestäd­ter, eine ausgeglich­en besetzte Mannschaft ohne Goalgetter, sind für extrem schnellen Handball bekannt, der führte sie auch zum deutlichen 34:17-Erfolg beim EHV Aue. Bei den Füchsen Berlin bezogen sie beim 18:24 ihre einzige Niederlage. Verstecken brauchen sich die jungen Eisenacher freilich nicht. „Wir wollen mit aller Konsequenz gegenhalte­n, gegen die Jungs von der Waterkant unseren nächsten Schritt in Angriff und Abwehr vollziehen“, blickt Matthias Bäurer auf den Samstag.

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