Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Buga rettet Tourismus-Bilanz
In Sommermonaten 12,9 Prozent mehr Gäste in Thüringen
Der Blick nach vorn ist auf Grund der aktuellen Corona-Lage voller Ungewissheit und Unsicherheit: Doch in den Monaten Juni, Juli und August hat der Thüringer Tourismus zugelegt. Da verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im Land mehr Gäste als je zuvor seit Beginn der Pandemie. Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden insgesamt rund
2.786.000 Übernachtungen in den drei Sommer-Monaten gezählt. Das sind 318.000 Übernachtungen oder
12,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im Jahr 2020.
Das Vorkrisenniveau des Rekordsommers 2019 wird allerdings nicht erreicht. Das liegt auch daran, dass der Lockdown und die Einschränkungen für den Tourismus in Thüringen bis in den Juni hinein gereicht haben. Dennoch steht der Freistaat bei der deutschen Sommerbilanz im Bundesländervergleich mit dem siebten Platz – klarer Gewinner ist Berlin (plus 36 Prozent) – gut da.
Teilweise enorme Steigerungen verzeichneten vor allem die Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar, die ein Übernachtungsplus von 39 Prozent im Vergleich zu 2020 verbuchen konnten. Besonders großen Anteil daran hatte die Bundesgartenschau (Buga) in Erfurt.
Aber auch andere Regionen wie das Eichsfeld, das Thüringer Vogtland mit jeweils 25 Prozent oder die Region Südharz Kyffhäuser mit 16 Prozent freuten sich über deutlich höhere Übernachtungszahlen.
Wie die Thüringer TourismusGmbH mitteilte, sei auch das Erlebnisportal „Thüringen entdecken“auf dem Erfurter Petersberg ein Erfolg gewesen. Die Ausstellung begrüßte an 130 Tagen 170.000 Besucher, viele Zugriffe über das digitale Erlebnisticket hatten dabei die Saalfelder Feengrotten, die Barbarossahöhle, der Bergsee Ebertswiese und der Skywalk Sonnenstein. Derzeit wird geprüft, ob eine Öffnung im kommenden Frühjahr wiederum möglich ist. Ab Sommer 2023 soll das Erlebnisportal auf jeden Fall in Altenburg gezeigt werden.