Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Mit Fußweg am Gewerbegebiet entsteht Sicherheit
Marksuhl.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es gibt wohl einen Fußweg um das Gewerbegebiet Marksuhl, aber der Weg vom Bahnhof über den Meileshof entlang der Kreisstraße ist kürzer. Weil diese Route zahlreiche Menschen nutzen, es aber keinen Fußweg gab, schafften Wartburgkreis und Gemeindeverwaltung nun Abhilfe. Kosten: 106.000 Euro.
Dass der Fußweg samt Beleuchtung und jeder Menge Versorgungsleitungen samt Leerrohr in der Erde überhaupt realisiert werden konnte, ist dem Entgegenkommen von Lars Otto, Geschäftsführer der ALZ GmbH, und der Firma Triebstein, zu verdanken. Sie verkauften dazu etwa 800 Quadratmeter des Betriebsareals.
Der Gehweg selbst ist zwar fertig, kann aber erst dann freigegeben werden, wenn der Zaun zum Betriebsareal steht. Das soll in zwei Wochen realisiert sein, kündigte Gerstungens Bauamtsleiter Thomas Hennicke an.
Der Gehweg entlang der K9 erfährt eine Art Fortsetzung. Vom Meileshof bis nach Burkhardtroda über den Solarpark soll in Kürze gebaut werden, kündigte Bürgermeisterin Sylvia Hartung (parteilos) an. Mittelfristig ist auch die Verlängerung dieses Radweges bis nach Ettenhausen/Suhl möglich. Die Planung dafür ist im Gange. Allerdings
So gut wie fertiggestellt ist der Fußweg entlang der K9 unweit des Bahnhofes bis zum Meileshof. ALZ-Geschäftsführer Lars Otto (vorn 2. von rechts) hat der Kommune dafür etwa 800 Quadratmeter des Firmenareals verkauft.
habe die Gemeinde einige Grundstücke für das Vorhaben erst später als erwartet in ihren Besitz bringen können. Nun steuert man die Umsetzung im Jahr 2023 an. Mit dem Bau des Fußweges südlich des Gewerbegebietes habe sich die Sicherheit für die Passanten zwischen Bahnhof und Arbeitsplatz erhöht. Der Weg ist auch ein Beitrag für den Umweltschutz, denn er verbessere die Möglichkeit, mit der Südthüringen-Bahn und eben nicht mit dem Auto zu pendeln.
Das Vorhaben hatte übrigens schon auf der Marksuhler Agenda gestanden als Marksuhl noch selbstständige Kommune war. Nur wurde es in dieser Phase nie realisiert.
Die Erschließung des Gewerbegebietes war abgeschlossen und eine Förderung auf diesem Weg deshalb nicht möglich. Nun stemmten den Gehweg der Kreis und die Gemeinde Gerstungen.