Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Eisschnelllauf-Olympiasiegerin abgeschlagen. Erfurter Beckert erreicht Platz zehn
Alireza Firouzja ist auf seinem Weg nach oben nicht zu bremsen. Mit dem überlegenen Sieg beim GrandSwiss-Turnier in Riga beflügelte der
18-Jährige die Hoffnungen jener, die ihn als künftigen Champion sehen. Nach Carlsen und Fischer ist er immerhin der drittjüngste WM-Kandidat der Schachhistorie. Sollte dem Wahl-Franzosen 2023 der Sprung auf den Thron gelingen, würde er mit 20 sogar den großen Garri Kasparow unterbieten – der wurde
1985 mit 22 jüngster Weltmeister. Sehen Sie, mit welch taktischem Kniff Firouzja in folgender Lage mit Weiß siegreichen Vorteil erlangte?
Sao Paulo.
Erst ließ sich Neymar von einem auf den Platz gestürmten Fan in die Höhe hieven, dann tanzte der Selecao-Star im Cowboy-Hut über den Rasen, während sein Chef Tite ungewohnt emotional an alter Wirkungsstätte klatschend eine Ehrenrunde drehte.
Fußball-Rekordweltmeister Brasilien ist wie wie erwartet bei der WM-Endrunde im nächsten Jahr dabei. Das 1:0 gegen Kolumbien sicherte
Tomaszow Mazowiecki.
Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist international mit einer Enttäuschung in den Olympia-Winter gestartet. Zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups belegte die 49-Jährige am Freitag im polnischen Tomaszów Mazowiecki über 3000 Meter nur den 16. und letzten Platz. Mit ihrer Zeit von 4:19,073 Minuten war sie mehr als sieben Sekunden langsamer als bei ihrem Titelgewinn bei den deutschen Meisterschaften in Inzell zwei Wochen zuvor.
Siegerin wurde Irene Schouten aus den Niederlanden mit dem Bahnrekord von 4:04,009 Minuten. „Ich habe heute altersgerecht abgefindet nicht nur das Katar-Ticket, sondern ebnete Wege für weitere Rekorde. Mit nun elf Siegen, einem Remis und 34 Punkten peilt Nationaltrainer Tite fünf Runden vor Ende die Eliminatorias-Rekordmarke von Marcelo Bielsa an, der Argentinien mit 43 Punkten zur WM 2002 geführt hatte – und dort sensationell in der Vorrunde scheiterte.
Für Adenor Leonardo Bachi, bürgerlicher Name des Selecao-Coaches, liefert. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen ist das ein ganz schlechtes Ergebnis“, sagte Claudia Pechstein nach dem Rennen, stellte aber auch klar: „Trotzdem habe ich die halbe Olympia-Norm geschafft.“Nach den Nominierungskriterien muss sie einmal unter die ersten Acht oder zweimal unter die ersten 15 kommen. Weil vier Niederländerinnen vor ihr platziert waren,
war der Triumph gegen Kolumbien vor 22.000 Fans im Stadion seines Ex-Klubs SC Corinthians in Sao Paulo der 50. als Nationalcoach. Der 60-Jährige pirscht sich damit an den früheren Stuttgarter Profi Dunga und Carlos Alberto Parreira heran. Mario Zagallo (90), WM-Triumphator als Spieler 1958 und 1962, Trainer 1970 und Technischer Koordinator 1994, steht aber weiterhin über allen. aber nur drei gewertet werden, hat sie das Kriterium erreicht. Zugleich verpasste Claudia Pechstein die Chance, sich über 5000 Meter direkt für die Olympischen Spiele in Peking qualifizieren zu können.
Beim Weltcup im norwegischen Stavanger werden am kommenden Wochenende acht der insgesamt zwölf Olympia-Startplätze über diese Distanz vergeben. In Stavanger
Siegtorschütze Paqueta wollte noch nicht bis Katar planen. „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, jetzt kommt Argentinien. Das heißt ausruhen, um große Leistung zu liefern“, bekannte der 24-Jährige mit Schlusspfiff. Am Dienstag geht die Rekordjagd beim ungeliebten Rivalen weiter. Lionel Messi hatte den Brasilianern vor vier Monaten beim Copa-America-Finale am Zuckerhut in die Suppe gespuckt. das einzige Weltcup-Rennen der Saison über die längste olympische Frauen-Strecke statt. Für einen Start in der A-Gruppe in Norwegen hätte die sechsmalige Weltmeisterin in Polen besser als Platz zwölf abschneiden müssen.
Besser als die Berlinerin machte es Patrick Beckert. Der deutsche Meister belegte über 5000 Meter in 6:27,409 Minuten den zehnten Rang. Damit ist der Erfurter für das einzige Weltcup-Rennen der Saison über 10.000 Meter in Stavanger qualifiziert und kann sich Hoffnungen auf einen direkten Startplatz über die 25 Runden in Peking machen. Sieger wurde Nils van der Poel aus Schweden mit dem Bahnrekord von 6:15,562 Minuten.