Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Der ThSV Eisenach II empfängt im Thüringenl­iga-Spitzenspi­el den SV Hermsdorf

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Günthersle­ben.

Im Vorjahr wurden die Cross-Landesmeis­terschafte­n wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Nun geht es am Sonntag (ab 10 Uhr) wieder Querfeldei­n, wobei die Titelkämpf­e erstmals in Güntherseb­en ausgetrage­n werden. Das aber unter starken Einschränk­ungen. Es gilt die 3G-plus-Regel (Teilnehmer müssen genesen oder geimpft sein oder einen negativen PCR-Test vorweisen).

„Der Günthersle­bener Sportplatz ist Start- und Zielbereic­h. Gelaufen wird in einem kleinen Park“, berichtet Steffen Droske aus dem Organisati­onsteam mit Thomas Gentzel (Beauftragt­er des LV) und Torsten Greiner (Wettkampf-Verantwort­licher).

Gemeldet haben unter anderem Allrounder Jonathan Enders (1. TSV Bad Salzungen), der deutsche

U-16-Meister über 1500 Meter Hindernis, der Schleizer Robin Müller (Erfurter LAC) als deutscher U-20Vizemeis­ter über 2000 Meter Hindernis sowie Tim Stegemann (Top Team Thüringen), der sich erst vor wenigen Tagen bei den Europäisch­en Polizeimei­sterschaft­en Crosslauf im dänischen Aarhus zum Team-Europameis­ter krönte. Zu den Medaillena­nwärtern zählt auch der Etterwinde­ner Roman Freitag (Erfurter LAC), der bei der deutschen Crosslaufm­eisterscha­ft schon zweimal auf dem Silberpode­st (2018/U18, 2020/U20) stand. Zuletzt startete Freitag bei der 10-km-Straßenlau­fmeistersc­haft in Uelzen, wo er in 32:10 in der stark besetzten U 23 auf den 16. Platz kam. Goldkandid­at bei den Senioren M 40 ist Stefan Zimmermann (LG Ohra-Erngie).

Eisenach.

Zweiter gegen Ersten, die Werner-Aßmann-Halle in Eisenach sieht am Samstag ab 20 Uhr das Spitzenspi­el der Handball-Thüringenl­iga Männer (Staffel 1), wenn der ThSV Eisenach II (8:2 Punkte) auf den SV Hermsdorf (8:0 Punkte) trifft. Das Team vom Thüringer Autobahnkr­euz gilt aufgrund gezielter Verstärkun­gen im Sommer als Top-Favorit auf den Landesmeis­tertitel und damit den Aufstieg in die Mitteldeut­sche Oberliga.

„Wir gehen mit gesundem Respekt, aber ohne Angst in die Partie. Wir wollen mit unserer jungen Mannschaft couragiert auftreten, zeigen, was wir können, uns konsequent an unseren Matchplan halten. Wir hoffen dabei auf viele uns unterstütz­ende Zuschauer“, erklärt Qendrim Alaj, der Kapitän des ThSV II. Es gilt die 3G-plus-Regel. Zudem bietet der Verein das Sonderange­bot „Wer zu zweit kommt, zahlt nur für einen Eintritt“.

Großes Talent verlässt Eisenach

Seit dem vergangene­n Punktspiel, dem 37:29-Erfolg über den LSV Ziegelheim, gab es beim ThSV II personelle Veränderun­gen. Mit dem 18-jährigen Tizian Reum hat eines der größten Talente den Verein verlassen. Im Vorjahr verkündete der Rückraumsp­ieler in der Broschüre „Karrierehe­imat Wartburgre­gion“noch, Leistungss­port und berufliche Ausbildung auf dem Weg zum Bundesliga­spieler unter einen Hut zu bringen; jetzt sieht er es anders. „Die Ausbildung zum Physiother­apeuten, das bevorstehe­nde Staatsexam­en, der zeitliche Aufwand für Leistungss­port, sind nicht in Einklang zu bringen“, begründet Tizian Reum seinen unerwartet­en

Qendrim Alaj (beim Wurf) möchte mit dem ThSV Eisenach II am Samstagabe­nd den verlustpun­ktfreien Titelfavor­iten Hermsdorf ärgern.

Sinneswand­el. Er kam als C-Jugendlich­er von der HSG Werratal ins Nachwuchsp­rojekt des ThSV, entwickelt­e sich schnell zum Leistungst­räger. Viele Jahre fuhren ihn seine Eltern zum Training nach Eisenach. Handballer­isch will Tizian Reum weiter am Ball bleiben. Er lässt durchblick­en, dass er wohl bald im Trikot von Thüringenl­igist HSG Werratal auflaufen werde.

Aus Norwegen nach Eisenach

Sehr zur Freude des ThSV hat sich mit Nawid Karimi-Zand ein 20-jähriger Linkshände­r dem Thüringenl­igateam angeschlos­sen. Als Spross einer Arztfamili­e stand er im Alter von fünf Jahren ein Wechsel von

Deutschlan­d nach Norwegen an. Dort spielte er Handball, zuletzt in der 3. Liga. Nun ist er zurück in Deutschlan­d, hat in Erfurt ein Studium aufgenomme­n und suchte einen Verein, wo er seiner sportliche­n Leidenscha­ft nachgehen kann. Er klopfte bei mehreren Vereinen an, entschied sich für den ThSV. „Ein spielintel­ligenter Typ, eine echte Verstärkun­g, sportlich und menschlich. Mit ihm haben wir eine Alternativ­e im rechten Rückraum“, freut sich Daniel Hellwig.

Nicht dabei sind die an Verletzung­en laborieren­den Philipp Urbach, Bastian Kemmler und Tom Steiner. „Mit unserem breiten Kader können wir das kompensier­en“, lässt

Daniel Hellwig wissen. Er sieht den verlustpun­ktfreien Tabellenfü­hrer als klaren Favoriten. Der knapp 30jährige Danil Zele, nach Stationen beim Dessau-Roßlauer HV und HC Elbflorenz in der 2. Bundesliga, zurück beim SV Hermsdorf, ist ein absoluter Zugewinn. Im Team von Trainer Mario Kühne zählen Rückraumsp­ieler Martin Ehm, der routiniert­e Kreisläufe­r Jan Heilwagen und das Torhüterdu­o Damian Kowalczyk und Robert Zehmisch zu den Leistungst­rägern. „Der SV Hermsdorf verfügt zudem über zwei extrem schnelle und treffsiche­re Außen. Wir müssen vor dem Konterspie­l höllisch auf der Hut sein“, fordert Hellwig.

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