Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Von den Vereinigte­n Staaten von Amerika konnten Urlauber in den letzten anderthalb Jahren nur träumen. Nun darf man wieder ins Land der unbegrenzt­en Möglichkei­ten reisen – sofern man die nötigen Dollars hat

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Vollständi­g Geimpfte dürfen seit 8. November wieder als Touristen in die USA einreisen. Allerdings hat die globale CoronaPand­emie auch auf der anderen Seite des Atlantiks mehr oder weniger deutliche Spuren im Preisgefüg­e hinterlass­en, wie eine Angebotsan­alyse der Portale „Billiger-Mietwagen.de“, „CamperDays“und „Holidu“ergeben hat. Demnach gehen in den USA nun insbesonde­re Roadtrips mit Mietwagen und Wohnmobile­n ins Geld.

So zahlen USA-Touristen für Mietwagenb­uchungen aktuell deutlich mehr als noch vor zwei Jahren. Eine Last-Minute-Buchung für Dezember kostet der Analyse zufolge durchschni­ttlich

67 Euro pro Miettag – 46 Prozent mehr als noch im Dezember 2019. Ursächlich

dafür sei eine Angebotsve­rknappung wegen der Verkleiner­ung der Mietwagenf­lotten während der Pandemie.

Zugleich versuchten die Anbieter, entgangene Einnahmen zu kompensier­en. Beide Effekte würden Mietwagen-Buchungen in den USA Stand jetzt auch noch für Juli und August 2022 deutlich teurer als im Vergleichs­zeitraum 2019 machen, nämlich um 25 beziehungs­weise 37 Prozent. Von Preissteig­erungen betroffen sind auch die bei USA-Reisenden beliebten Wohnmobile. Wer jetzt für den Dezember bucht, zahlt für einen Camper im Schnitt 123 Euro pro Tag und damit den Angaben zufolge 40 Prozent mehr als noch vor der Pandemie im Dezember 2019.

Die Preisansti­ege für aktuelle Buchungen mit Reisetermi­nen im Juli oder August 2022 werden im Vergleich noch mit 24 beziehungs­weise 30 Prozent beziffert. Auch hier nennt die Analyse geschrumpf­te Flotten auf Seiten der Anbieter, aber auch gedrosselt­e Produktion­skapazität­en bei den Hersteller­n der Camper als Gründe für die Preissteig­erungen.

Ferienhäus­er und Apartments sind keine Preistreib­er „Entwarnung“gibt es immerhin bei den Kosten für USA-Unterkünft­e, die derzeit gebucht werden: Bei Ferienhäus­ern und Apartments stellt die Angebotsan­alyse im Vergleich zu 2019 nur um durchschni­ttlich drei Prozent gestiegene Preise fest. Egal ob Unterkunft, Mietwagen oder Wohnmobil: Der Verbrauche­rzentrale Bundesverb­and rät grundsätzl­ich, immer verschiede­ne Vergleichs­portale zu nutzen, bevor man sich für ein Angebot entscheide­t. Es könne durchaus Unterschie­de zwischen verschiede­nen Portalen geben. Ein weiterer Tipp der Verbrauche­rschützer: Angebote, Preise und Vertragsbe­dingungen ruhig auch auf den Seiten der Anbieter selbst prüfen. Manchmal könne das günstiger sein.

USA-Mietwagens­uchen bieten etwa auch „Check24“, „Mietwagen-Check.de“oder „Sunny Cars“an. USA-Wohnmobilm­ieten gibt es zudem bei „Campanda“, „FTI-Campermark­t.de“oder „Tuicamper.com“. Mit einer Metasuche für weltweite Ferienunte­rkünfte ist etwa „Hometogo“auf dem Markt vertreten.

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