Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Klimaaktiv­isten blockieren Hamburger Hafen

- Um die Frage, wie es nach der Pandemie mit dem Homeoffice weitergeht, streitet sich auch die Politik. Die Ampelkoali­tion will ein Erörterung­srecht einführen, demnach müsste ein Arbeitgebe­r mit einem Beschäftig­ten über das Thema Homeoffice sprechen, wenn d

Washington.

Der bei Twitter und Facebook ausgesperr­te frühere US-Präsident Donald Trump versucht, eine eigene Onlineplat­tform für seine Anhänger zu etablieren. Die von Trumps Mediengrup­pe entwickelt­e Twitter-Alternativ­e Truth

Social tauchte am Montag im amerikanis­chen App Store für Apples iPhone auf. Trump hatte die Plattform im Oktober angekündig­t, um der „Tyrannei“der großen Tech-Unternehme­n die Stirn zu bieten.

Nutzerinne­n und Nutzer hatten am Montag allerdings Probleme beim Start. Konten konnten nicht eingericht­et, Passwörter nicht gewechselt werden. Error-Meldungen

Donald Trump

und „Probieren Sie es später noch mal“-Appelle waren die Folge. Wer registrier­t war, landete wegen der „massiven Nachfrage“, so Truth Social, im Nirwana und wurde vertröstet. Sechs Stunden nach Freigabe der App drängelten sich am Montag bereits über 150.000 Leute auf der Warteliste.

Trump hatte für den Start seiner Plattform den President’s Day gewählt, einen nationalen Feiertag im Gedenken an die großen US-Präsidente­n. Dass es so weit kam, geht auf Trumps Lügen-Kanonaden zurück, die er seinen über 80 Millionen Twitter-Abonnenten regelmäßig servierte.

Berlin/Hamburg.

Nach Ablauf eines Ultimatums an die Bundesregi­erung haben Mitglieder der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“am Montag erneut eine wichtige Straßenver­bindung blockiert. Sie stoppten den Verkehr auf der Köhlbrandb­rücke in Hamburg und machten diese durch größere Mengen Rapsöl unpassierb­ar, wie die Aktivisten selbst sowie die Polizei erklärten.

Bundesagra­rminister Cem Özdemir (Grüne) kritisiert­e derartige Aktionen scharf. „Eine Demokratie lässt sich nicht erpressen“, betonte Özdemir. Wer Mehrheiten durch „solche Aktionen“gefährde, spiele „reaktionär­en Kräften“in die Hand, die keinen Klimaschut­z wollten.

Auch der Vorsitzend­e der Innenminis­terkonfere­nz, Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann, verurteilt­e die Straßenblo­ckaden scharf. „Derartige Blockadeak­tionen sind durch das Versammlun­gsrecht nicht gedeckt. Das sind Straftaten und nicht selten Aktionen, die andere gefährden können“, sagte der bayerische Innenminis­ter unserer Redaktion. „Den Umgang mit Blockadeak­tionen werde ich als Vorsitzend­er der Innenminis­terkonfere­nz bei den kommenden Sitzungen zum Thema machen.“Blockaden wie im Hamburger Hafen gingen eindeutig zu weit. „Hier darf sich der Rechtsstaa­t nicht auf der Nase herumtanze­n lassen.“Herrmann attackiert­e Bundesumwe­ltminister­in Steffi Lemke (Grüne), weil sie von einem legitimen zivilen Ungehorsam gesprochen habe. Das sei eine gefährlich­e Verharmlos­ung und zeige ein verqueres Staatsvers­tändnis. „So funktionie­rt unsere Demokratie nicht.“

Aktivisten vom „Aufstand der letzten Generation“blockieren seit Wochen Autobahnan­schlüsse sowie andere wichtige Verkehrsve­rbindungen, um die Vorlage eines Gesetzes gegen Lebensmitt­elverschwe­ndung zu erzwingen. Am Sonntagabe­nd war ein erneutes Ultimatum der Gruppe an die Regierung abgelaufen.

 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany