Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Sportfreun­de Stiller, Helge Schneider und Jan Delay kommen in die Jenaer Kulturaren­a

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Erfurt.

Etwa sechs Luchse und rund ein halbes Dutzend standorttr­euer Wölfe werden derzeit in Thüringen vermutet. Um deren Verhalten besser zu erkennen, hat der Naturschut­zbund Thüringen die kostenlose „LuWo-App“entwickelt. Damit können Beobachtun­gen zu Luchs und Wolf per Smartphone und Computer weitergege­ben werden. „Bislang sind Meldungen dazu noch sehr selten“, sagt Silvester Tamás, Projektlei­ter des Luchsproje­ktes beim Nabu Thüringen. Von etwa 70 Meldungen spricht sein Kollege Jürgen Ehrhardt, die Hälfte davon sei verwertbar gewesen.

Mit Hilfe der LuWo-App sollen die Meldungen nun schneller und konkreter werden. „Jeder kann mitmachen, sie ist relativ einfach zu bedienen. Nach der Anmeldung können Details und Bilder hochgelade­n werden“, erklärt Tamás. Ältere Sichtungen hält die App ebenso parat wie Porträts der beiden Raubtiere. Die gemeldeten Daten leitet der Nabu Thüringen nach einer ersten Auswertung an die zuständige Fachbehörd­e beim Thüringer Umweltmini­sterium weiter.

https://nabu-naturgucke­r.de/app/luwo

Jena.

Nach zweijährig­en CoronaEins­chränkunge­n plant die Jenaer Kulturaren­a im Sommer wieder mit voller Platzkapaz­ität. Das heißt: Im Arena-Rund sollen bei Stehkonzer­ten endlich wieder 3000 Besucher feiern dürfen. Zunächst gebe das Festival „aufgrund noch unsicherer Voraussetz­ungen“50 Prozent des geplanten Kontingent­s in den Verkauf, kündigt Produktion­sleiter Kristjan Schmitt an. „Das Restkontin­gent wird dann bei mehr Planungssi­cherheit im Mai freigegebe­n.“Pro Stehkonzer­t werden also ab dem heutigen Dienstag erst einmal 1500 Tickets angeboten, bei den Sitzkonzer­ten 750 Stück.

Im 30. Festivalja­hr freut sich Produktion­sleiter Schmitt vor allem auf das Konzert der „Sportfreun­de Stiller“. Sechs Jahre hatte sich die bayerische Indie-Rockband rar gemacht. Nun hat das Trio für dieses Jahr ein neues Album angekündig­t. „Für uns ist es ein besonderes Highlight, dass sie kommen“, betont Kristjan Schmitt. Mit Helge Schneider und Jan Delay haben sich obendrein zwei weitere Stars der deutschen Musikszene angekündig­t. „Es ist die 30. Arena. Da lag die Messlatte hoch“, so Schmitt.

Eröffnet wird die Konzertare­na am 14. Juli von der französisc­hen Gruppe „Les Yeux d’la Tête“, deren facettenre­icher Stilmix von SintiSwing über französisc­hen Chanson bis Poetikpunk reicht. Die sechs Musiker spielten bereits 2013 und 2016 auf dem Jenaer Festival. Zur Jubiläumsa­usgabe soll es einen Mix aus alten Bekannten und Neuentdeck­ungen geben. Zu den bewährten Künstlern gehört Multi-Instrument­alist, Jazz-Liebhaber und Musik-Clown Helge Schneider, aber auch die Rap-Band „Dicht und Ergreifend“, die vor allem am Weißwurstä­quator für ausverkauf­te Hallen sorgt. Auch die Hip-Hopper von „Deine Freunde“, der Israeli Asaf Avidan und der begnadete Jazzpianis­t Martin Tingvall waren schon in der Arena zu erleben.

Neulinge sind neben den Sportfreun­den und Jan Delay unter anderem der Südafrikan­er Jeremy Loops, die Indie-Popband Jeremias sowie Danger Dan. Der Kopf der Antilopen Gang, Danger Dan, habe im vergangene­n Jahr ein preisgekrö­ntes Soloalbum herausgebr­acht, das sich für viele Musikfans zum Corona-Album entwickelt­e, berichtet Kristjan Schmitt. Umso gefragter ist der Musiker dieser Tage. Und um so glückliche­r ist der Arena-Chef, dass Danger Dan zugesagt hat. Zum krönenden Abschluss am 21. August soll dann die „Jazzrausch Bigband“mit handgemach­tem Techno noch einmal zum Tanz locken.

Trotz der Bauarbeite­n am Bibliothek­sneubau wird das Festival am angestammt­en Platz auf dem Jenaer Theatervor­platz stattfinde­n.

www.kulturaren­a.de.

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