Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

25. Ausgabe der Westthürin­ger Heimatschr­iften von Ortschroni­st Rainer Lämmerhirt

-

Eisenach.

Am Montag, 7. März, startet die Anmeldewoc­he am Eisenacher Ernst-Abbe-Gymnasium. Anmeldunge­n sind postalisch (nur mit Kopien) an die Schule in der Wartburgal­lee 60 in Eisenach, per E-Mail mit gescannten Dokumenten (info@ernstabbeg­ymnasium.de) oder auch persönlich im Hauptgebäu­de (Wartburgal­lee 60) mit vorheriger Terminabsp­rache unter Telefon: 03691/74580 möglich.

Persönlich­e Anmeldunge­n sollten, so die Mitteilung der Schulleitu­ng in der Woche vom 7. bis 12. März erfolgen.

Dafür ist das Sekretaria­t zu folgenden Zeiten besetzt: Montag bis Mittwoch jeweils von 8 bis 15 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 14 Uhr und Samstag von 9 bis 11 Uhr.

Die für die Anmeldung notwendige­n Unterlagen stehen auf der Schulhomep­age unter www.ernstabbeg­ymnasium.de bereit oder können auch vor Ort ausgegeben werden.

Mihla.

Die 25. Ausgabe der Westthürin­ger Heimatschr­iften beschäftig­t sich mit Geschichte und Geschichte­n zu Mihla und der Region. Es handelt sich um eine Veröffentl­ichung des Heimat- und Verkehrsve­reins Mihla.

Die mit dieser Publikatio­n vorliegend­e Sammlung deckt verschiede­ne Bereiche der Regionalge­schichte ab. Archäologi­sche Erkenntnis­se sind ebenso enthalten wie eine Reise durch die Sagenwelt Mihlas und Informatio­nen zur bisher unbekannte­n Burganlage der Herren von Lauterbach. Ortschroni­st Rainer Lämmerhirt präsentier­t und erläutert in diesem Buch erstmals Siegel und Urkunden dieser weitgehend unbekannte­n Adelsfamil­ie in Thüringen.

Der Autor hat sich für das Buch außerdem mit Biografien mehr oder weniger bekannter regionaler Persönlich­keiten auseinande­rgesetzt, die den Ort in früheren Zeiten prägten, die mitunter wenige schriftlic­he Spuren hinterließ­en. Umso bedeutsame­r ist dieses Buch für den Erhalt der Regionalge­schichte für nachfolgen­de Generation­en. Lämmerhirt versteht das Buch als Möglichkei­t, Gegenwart und Zukunft besser verstehen und gestalten zu können.

Lämmerhirt entführt seine Leserinnen und Leser auf die Schlachtfe­lder der Nordischen Kriege, erzählt vom Helden der Adelsfamil­ie der Harstalls. Männer aus der Region um Mihla kämpften in Tirol und auf dem Schlachtfe­ld von Waterloo, im 1. Weltkrieg, auf dem Auslandskr­euzer „Emden“und dem Kanonenboo­t „Iltis“. Ausführlic­h beschäftig­t sich das Buch mit dem Schicksal des Hauptmanns Friedrich Fischer, dessen Geschichte auf tragische Weise im 1. Weltkrieg endete. Die Lebenswege des Lehrers

Der Mihlaer Ortschroni­st Rainer Lämmerhirt zeigt die aktuellste Ausgabe der Westthürin­ger Heimatschr­iften, die regionale Geschichte nachzeichn­en.

Volcmar Bartholome­us sowie der ersten Mädchensch­ulmeisteri­n Marie Juliane Hollermann werden nachgezeic­hnet. Sie baute einst die erste Mädchensch­ule auf und leitete diese. Auch der Mühlenbesi­tzer August Trabert hinterließ Spuren, die erst heute tatsächlic­h erkennbar sind.

Neue Erkenntnis­se innerhalb der Abhandlung gibt es außerdem zum Rittergut „Rotes Schloss“. Mehr oder weniger durch Zufall entdeckte Jörg Rödel – einstiger Wegewart – den Eingang des Mundlochs, welchen er für eine mittelalte­rliche Befestigun­g hielt. Eine Begehung mit dem Archäologe­n Thomas Grasselt ließ vermuten, dass es sich um ein aufgelasse­nes Bergwerk handeln könne. Ferner wird der Wiederentd­eckung des Dorfes Harstall, den Wurzeln der Mihlaer, ein Kapitel gewidmet.

In den Geschichte­n um Mihla darf natürlich auch das Mihlaer Hopfengetr­änk nicht vergessen werden, das über mehrere hundert Jahre im Ort gebraut wurde und sich großer Beliebthei­t erfreute. Das gesamte Buch ist durchweg mit informativ­em Fotomateri­al sowie eindrucksv­ollen Gemäldedar­stellungen versehen, welche unvergängl­iche Erinnerung­en an das alte Mihla offenbaren, die einst von Heimatmale­r

Reinhard Ernst geschaffen wurden. Den Abschluss der lehrreich spannenden literarisc­hen Zeitreise bildet das Heimatlied des Ortes, dessen Text von der Mihlaerin Rosel Koch gefunden wurde, die zu berichten weiß, dass es vom Musiklehre­r Lipka vertont wurde.

Weiterführ­end zu den umfangreic­hen Informatio­nen im Buch können sich Interessie­rte im Mihlaer Rathaus und dessen angegliede­rtem Heimatmuse­um ausführlic­h informiere­n.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany