Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Haaland vor Comeback

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Dortmund.

Bei Borussia Dortmund wächst die Hoffnung auf eine Rückkehr von Erling Haaland zum Europa-League-Rückspiel bei den Glasgow Rangers am Donnerstag (21 Uhr/RTL). Der norwegisch­e TopStürmer absolviert­e am Montag im Trainingsz­entrum die komplette Einheit mit den Reserviste­n. Haaland (21) hatte das Achtelfina­l-Hinspiel (2:4) und drei Bundesliga-Begegnunge­n wegen Adduktoren­problemen verpasst.

Derweil wird Dan-Axel Zagadou länger fehlen. Der französisc­he Abwehrspie­ler zog sich gegen Mönchengla­dbach einen Muskelfase­riss im Oberschenk­el zu.

Berlin.

Fredi Bobic, der Geschäftsf­ührer Sport von Hertha BSC, sprach das aus, was den Zustand des Berliner Fußball-Bundesligi­sten schon seit Wochen umschreibt. Doch das 1:6 gegen RB Leipzig hatte ihm nun keine andere Wahl mehr gelassen, als das Unvermeidl­iche nun auch zu benennen. „Wir sind im Abstiegska­mpf“, sagte Bobic mit Nachdruck und forderte alle auf, diese Situation anzunehmen.

Das Debakel gegen Leipzig am Sonntagabe­nd ist der Tiefpunkt einer Entwicklun­g, die vor gut zweieinhal­b Jahren begann und die anstatt in die Höhen der Champions League nun in die Zweitklass­igkeit führen könnte. Aktuell macht Hertha jedenfalls wenig Hoffnung auf den Klassenerh­alt: Mit nur zwei Unentschie­den in den vergangene­n sechs Spielen ist der Hauptstadt­club die schlechtes­te Rückrunden­Mannschaft.

Das erscheint vor dem Hintergrun­d, dass man im Sommer 2019 mit dem Engagement von Lars Windhorst eine neue, bessere Zeit einläuten wollte, umso surrealer. Insgesamt 375 Millionen Euro hat der Investor mit seiner TennorGrup­pe in den Club gepumpt.

Inzwischen hat er dieses Investment als Fehler eingestuft, wie er im Wirtschaft­smagazin „Capital“offenbarte: „Ehrlich gesagt, aus heutiger Sicht ja, leider. Bislang hat mir das Investment bei Hertha abgesehen von positiven Erfahrunge­n mit vielen Mitglieder­n nur Nachteile gebracht.“

Zugleich bestätigte der 45-Jährige, dass es ihm vor allem um Gewinnmaxi­mierung geht: „Ich lasse mir von niemandem 375 Millionen Euro verbrennen und werde darum niemals aufgeben.“Sein Ziel ist es,

Fredi Bobic, Geschäftsf­ührer Sport, und Investor Lars Windhorst (rechts).

„das Investment zum Erfolg zu führen, auch wenn es viel länger dauern wird, als ursprüngli­ch geplant“. Windhorst hält zwei Drittel der Anteile der vom Verein ausgeglied­erten Hertha BSC KGaA.

Dass Gewinne im Profifußba­ll jedoch auf sportliche­m Erfolg fußen müssen, steht außer Frage. Diesem

Erfolg, der laut

Windhorst im „Big City

Club“enden soll, hechelt Hertha seit Windhorsts Einstieg hinterher. Zum zweiten Mal in Folge steckt die Mannschaft tief im Kampf um den Klassenerh­alt, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich seit 2019 gleich sechs Trainer am sportliche­n Auf

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