Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Torflut im B-Jugend-Derby. ThSV Eisenach II besiegt Wutha-Farnrodas Rumpfsieben mit 37:31
Wutha-Farnroda.
Glück gehört im Sport dazu: Obwohl die männliche B-Jugend des ThSV Eisenach in der Regionalliga-Nordost zuletzt fünfmal in Folge sieglos blieb, rutschte das Team in die Play-off-Runde. Bevor diese mit dem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig (Sonntag,
27. Februar, 16.30 Uhr) startet, konnte ein Teil des Kaders endlich wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen – mit dem zweiten ThSV-Team, das in der Thüringenliga beim SV Petkus Wutha-Farnroda mit 37:31
(19:13) gewann.
Für die Gastgeber war die Niederlage kein Drama. Zum einen hatte Petkus kaum Wechselmöglichkeider
Der zehnfache Torschütze Luca Marlon Reißig war von Eisenachs Deckung (hier links Henrik Frömberg und rechts Emil Weiß) kaum zu stoppen. Dennoch siegte der Favorit.
ten, zum anderen war da ein Gegner, dessen Talente ein viel intensiveres wöchentliches Trainingspensum
absolvieren. „Von daher sind wir nicht enttäuscht. Trotzdem war sogar etwas mehr drin“, meinte Wuthas Trainer Sebastian Hornaff, der sich über „zu viele Gegentore“ärgerte. 31 erzielte Tore können sich indes sehen lassen, wenngleich die Chancenverwertung nicht optimal war. Schon in der Anfangsphase scheiterten kurz hintereinander Leon Pöhlmann und Luca Marlon Reißig vom Siebenmeterpunkt.
Die Eisenacher begannen mit einer sehr offensiven Deckung, was den Wutha-Farnrodaer Jungen große Probleme bereitete. „Wir hatten zwar damit gerechnet, haben aber trotzdem einige Minuten gebraucht, um uns darauf einzustellen“, sagte Hornaff. Nach dem 2:6Rückstand (10.) kämpften sich seine Schützlinge ins Spiel und schafften durch den drangvollen Reißig in
19. Minute den 11:11-Ausgleich. Mehr gelang nicht, weil sich Petkus dann einige Zeitstrafen einhandelte und der ThSV die Überzahl clever ausnutzte.
In Hälfte zwei hielten die Gäste das Tempo hoch und den Gegner auf Distanz. Wutha-Farnroda steckte jedoch nie auf. Vor allem Reißig zerrte an den Ketten und ließ Eisenachs Deckung des Öfteren schlecht aussehen. „Mit Abwehrarbeit hat das nichts zu tun“, schimpfte ThSVTrainer Matthias Bäurer mehrfach.
Dennoch geriet Eisenachs Erfolg nicht mehr in Gefahr. Beste Werfer waren Reißig (10) und Philipp Hornaff (7) für Wutha sowie Marec Stupka (10) und Emil Weiß (7) für Eisenach.