Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Eisenacher Zweitliga-Handballer­n gelingt beim 34:32 gegen Hagen ein wichtiges Erfolgserl­ebnis. Heimspiel gegen Dessau fällt aus

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Eisenach.

Aller guten Dinge sind drei: Nach zwei Heimnieder­lagen in Serie haben die ZweitligaH­andballer vom ThSV Eisenach zurück in die Erfolgsspu­r gefunden. Mit dem 34:32 (20:17) gegen Aufsteiger Eintracht Hagen verschafft­en sich die Thüringer nicht nur das erhoffte Erfolgserl­ebnis, sondern vor allem wieder Luft zu den unteren Tabellenpl­ätzen.

Eisenach legte einen Blitzstart hin und ließ das große Manko der vergangene­n Spiele vergessen. War zuletzt die Chancenver­wertung das Problem, so trafen die Thüringer zunächst fast bei jedem Angriff. Die unglaublic­he Bilanz nach einer Viertelstu­nde: Von 13 Würfen landeten zwölf im Netz des Gegners. Beim 12:5 durch Fynn Hangstein vom Siebenmete­rpunkt hatten sich die Gastgeber schon ein stattliche­s Polster erarbeitet.

Überhaupt war der 21-Jährige der Aktivposte­n im Eisenacher Spiel und wurde von seinen Nebenleute­n perfekt in Szene gesetzt. Als Torschütze­nkönig mit 138 Treffern in 20 Einsätzen ins Spiel gegangen, behauptete er seine Position mit weiteren zwölf Toren. Was Trainer Misha Kaufmann aber gar nicht gefiel: So treffsiche­r Eisenach auch im Angriff agierte, so konsequent fand Hagen immer wieder eine Lücke in der

ThSV-Deckung und blieb damit auf Tuchfühlun­g (18:15/27.).

Gewonnen war vor knapp 500 Zuschauern noch lange nichts. Als Hagen plötzlich beim 22:21 (38.) den Anschluss hergestell­t hatte, begann die schwierigs­te Phase im Spiel. Aber Eisenach behielt den Kopf oben und Peter Walz sendete mit dem Treffer zum 25:22 in Unterzahl ein wichtiges Zeichen (40.). Nun steigerte sich auch Johannes Jepsen im Eisenacher Tor und ebnete mit seiner Parade den Weg zum 30:26 durch Willy Weyhrauch (50.).

Aber es ging turbulent weiter. Denn mit Daniel Dicker und Ruben Sousa schmorten nun zwei Spieler fast zeitgleich auf der Strafbank. Hagen gelang zwar nur ein Treffer, aber das große Zittern war noch nicht beendet. Wie schwer jedes Tor erarbeitet werden musste, zeigte eine Aktion von Hangstein. Erst vergab er einen Siebenmete­r, erst den zurückspri­ngenden Ball versenkte er zum 31:29 (56.). Ihm blieb das 33:31 (59.) vorbehalte­n, bevor Jannis Schneibel mit dem 34. Treffer seine Mannschaft 20 Sekunden vor dem Schlusspfi­ff endgültig erlöste.

Derweil müssen die Thüringer am Wochenende pausieren. Das Heimspiel gegen Dessau-Roßlau ist abgesagt worden, nachdem beim Gegner die Spieler nach zahlreiche­n Coronafäll­en noch nicht zurück im Training sind. Eisenach setzt die Saison nun am Dienstag mit dem Nachholspi­el in Dormagen fort.

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