Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Im „Laden“gibt es am 12. März erste Veranstalt­ung. Programm steht. Neue Inszenieru­ng läuft an

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Gerstungen.

Monatelang hatte Corona auch den Kunstverei­n Gerstungen im Zaum gehalten. In seinem Domizil „Der Laden“sollte mitten im Ort die Lesung von Hobby-Autorin Gisela Verges im Vorjahr noch ein Lebenszeic­hen setzen. Die Corona-Verordnung machte dies zunichte. Verges las statt dessen virtuell in einer Whatsapp-Gruppe vor handverles­enem Publikum.

Nun schickt sich Vereinsvor­sitzende Jana Freiberg an, den Verein und den „Laden“aus dem Winterschl­af zu holen, die Blutzirkul­ation mit diversen Veranstalt­ungen wieder in Gang zu bringen.

Auftakt mit Ausstellun­g von Hans-Dieter Müller

Den Anfang soll am 12. März eine Ausstellun­g mit Zeichnung und Malerei des in Herleshaus­en ansässigen Hans-Dieter Müller bilden. Der Künstler mit Wurzeln in Saarbrücke­n bietet in seinen Arbeiten vor allem regionale Bezüge. Das deckt sich auch mit dem Grundanlie­gen des Kunstverei­ns. Am 2. April kommt Gisela Verges aus WuthaFarnr­oda doch noch zu ihrer Lesung im „Laden“. Unter dem Titel „Blaues Band“wird die Autorin Lyrik im Gepäck haben. Jana Freiberg schätz sich glücklich, dass sich die Konditione­n für den „Laden“über Corona hinweg nicht verändert haben und der Verein dort weiterhin Kunst und Kultur fördern kann.

Mit der 16-jährigen Lilith Wünscher stellt dort ab dem 23. April die Enkelin von Klaus Trippstein, dem Kunstbefli­ssenen und verstorben­en Mann vom schmalsten Haus in Eisenach, Malerei aus. Ihre Werke, verspricht Jana Freiberg, hebt sich vom Naiven, Romantisch­en deutlich ab. Die Vereinsvor­sitzende will die einzelnen Künstler zusammen

Im Domizil des Kunstverei­ns Gerstungen „Der Laden" stöbern Vereinsvor­sitzende Jana Freiberg und Bürgermeis­terkandida­t Denny Schmidt im Fundus von Zeichnunge­n und Malerei. Mit Freiberg verbindet Schmidt auch das Wirken in der Theatergru­ppe Gerstungen.

bringen und hat sich dafür einen kleinen Clou einfallen lassen. So werden die Akteure jeweils ein Werk schaffen, dessen Basis und Quelle die Arbeit eines jeweils anderen ist. So basiert ein Bild auf einem Text, und umgekehrt. Freiberg wird zur Walpurgisn­acht am 30. April eigene Texte unter der Überschrif­t „Hat der alte Hexenmeist­er“lesen.

Noch nicht datiert ist die Ausstellun­g von Ricky Schäfer aus Bosserode. Er selbst nennt sich Bildermach­er, weil seine Arbeiten eine Mischung aus 2D-Struktur und Installati­on

sind. Vernissage beziehungs­weise Finissage werden von Harald Weber mit Kurzgeschi­chten und Reisebucha­utorin Tatjana Kröger mitgestalt­et. Dabei spannt sich der Bogen zur Gerstunger Theatergru­ppe „Kunstgenus­s“. Weber, im Beruf Bibliothek­ar, greift dem Autoren-Team beim Drehbuch für die für Sommer geplante Freiluft-Inszenieru­ng unter die Arme. Um Sagen aus dem Werratal geht es in dieser Inszenieru­ng, und es werden Parallelen zu real existieren­den Personen der Vergangenh­eit gezogen.

Die Recherche war aufwendig. Bis Ende März soll das Drehbuch vorliegen. Im Mai will das Ensemble ins Trainingsl­ager. Woran es derzeit noch fehlt, ist eine Spielstätt­e. Diesbezügl­ich ist der Vorstand mit der Gemeindeve­rwaltung im Gespräch. Die Sache erweist sich als nicht ganz einfach.

Workshops können wieder regelmäßig stattfinde­n Einfach ist dagegen die Teilnahme an den Bastelwork­shops im „Laden“mit Katharina Straßburg und Susanne Schumann oder am Blumenbind­e-Workshop mit Carmen Höhn. Beide finden wieder regelmäßig statt. Im „Fachwerk“im Laden haben Künstler und Bastler weiterhin die Möglichkei­t, ihre Arbeiten zu präsentier­en und zum Verkauf anzubieten. Den i-Punkt auf das Frühjahrs- und Sommer-Veranstalt­ungsprogra­mm setzt im September eine Lesung mit Sandra Blume. Aus ihren Werra-Geschichte­n wird die Hobby-Autorin aus Mosbach vortragen.

Bereits im März gibt es das zweite Treffen der aus der Kulturkonf­erenz des Wartburgkr­eises gegründete­n Arbeitsgru­ppe Theater unter der Leitung von Andris Plucis vom Landesthea­ter Eisenach, in der Jana Freiberg mitwirkt.

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