Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Landtag stimmt geschlosse­n für Musikschul­gesetz

- Erfurt.

Keine Gegenstimm­e, keine Enthaltung: Einstimmig beschloss der Landtag am Donnerstag das Thüringer Musik- und Jugendkuns­tschulgese­tz , das elf Monate lang im Kulturauss­chuss beraten wurde, zwei Anhörungsr­unden inklusive.

Damit beteiligt sich der Freistaat ab 2023 gesetzmäßi­g mit insgesamt sechs Millionen Euro mindestens an den Kosten kommunal getragener und/oder finanziert­er Einrichtun­gen, die abzüglich eigener Einnahmen anfallen. Bereits für dieses Jahr war diese Summe als Projektsum­me im Haushalt festgeschr­ieben worden: eine Million mehr als zuletzt. Ein jährliches Plus von drei Prozent , wie es der Entwurf vorsah, wurde aufgeweich­t. Der Ausgleich für Tarif- und Inflations­erhöhungen ist an die Haushaltsl­age gekoppelt.

Matthias Deichstett­er vom Thüringer Musikschul­verband nannte das Gesetz „ein wichtiges Signal auch an unsere mehr als 600 Musikerinn­en und Musiker, die als Honorarkrä­fte in unseren 25 Musikschul­en tausende Kinder im musikalisc­hen Fach begleiten.“

Thüringen sei nach Brandenbur­g oder Mecklenbur­g-Vorpommern eines der sehr wenigen Länder mit einer solchen Förderung per Gesetz, teilte derweil Sylvia Spehr mit, die Geschäftsf­ührerin in der Landesarbe­itsgemeins­chaft der Jugendkuns­tschulen. mh, Seite 9

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