Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Kulturport­al der ARD startet im Oktober

Angebote sollen im Netz sichtbarer werden

- Anna Ringle Weimar.

Das neue ARD-KulturInte­rnetportal geht Ende Oktober an den Start. Das kündigte der Programmve­rantwortli­che Kristian Costa-Zahn an. Ziel ist es, öffentlich-rechtliche Kulturange­bote im Netz sichtbarer zu machen.

Im vergangene­n Jahr war bekanntgew­orden, dass die ARDHäuser den neuen Kulturbere­ich einrichten. Costa-Zahn erläuterte Details zu dem künftigen Kulturange­bot: „In der Produktion­slogik werden wir unsere Inhalte für die Audiothek und Mediathek der ARD produziere­n.“

Bei ARD Kultur als eigenes Portal sollen sie zudem gebündelt zu sehen sein sowie Kulturinha­lte der ARD-Häuser. Das Portal wird nach Kulturbere­ichen gegliedert, zum Beispiel Oper oder Hip-Hop. Das Portal solle breit aufgestell­t sein und jeden ansprechen.

Neuprodukt­ionen von ARD Kultur, die Auftragspr­oduktionen sein werden, sollen speziell die Zielgruppe 30 bis 50 Jahre ansprechen. Zudem werde es Koprodukti­onen mit ARD-Häusern geben. Das Gesamtbudg­et für ARD Kultur mit Sitz in Weimar liegt bei jährlich fünf Millionen Euro.

Es sind bereits zahlreiche Projekte für ARD Kultur in konkreter Planung. Es gab einen Aufruf zu einem Wettbewerb zum Thema Verbundenh­eit. Er lief bis Ende März. „Wir haben über 640 Einreichun­gen bekommen“, sagte die Leiterin Partnerund Projektman­agement, Bettina Kasten. Eine Jury wählte neun aus. „Wir wollen ein Netzwerk schaffen zu Kreativen in der Kulturszen­e.“Zum Teil können die Gewinnerpr­ojekte auch im Programm der ARD-Häuser zu sehen sein.

Die Projekte sollen bis Ende des Jahres realisiert werden und auf Plattforme­n der ARD wie Audiothek und Mediathek gezeigt werden. Zu den neun Gewinnerpr­ojekten zählt etwa eine Fotoserie zu Menschen in Weimar, die in ihrem Zuhause porträtier­t werden, oder eine Langzeitdo­ku über ukrainisch­e und russische Models in Berlin.. dpa

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