Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Karten für die Premiere auf den Domstufen
Erfurter Festspiele beginnen am 17. Juli
Bei den Domstufen-Festspiele in Erfurt steht in diesem Jahr die Oper „Nabucco“auf dem Programm. 1842 in Mailand uraufgeführt, hat sie nichts von ihrer Brisanz verloren: Es geht um Gier, Macht, Liebe und Hass. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe seiner Inszenierung eine unüberhörbare Aktualität beschert, so Theater-Intendant Guy Montavon. „Nabucco“basiere auf einer Episode aus dem alten Testament und habe die Unterwerfung des israelischen Volkes durch die Babylonier zum Thema. Es gehe hierbei um die Vernichtung eines ganzen Volkes. Er wisse angesichts dieser Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen heute nicht, wie er das Stück enden lasse, sagte Montavon kürzlich.
Über 120 Darsteller spielen in dem Stück mit. Wegen der Aufführungsdichte seien alle wichtigen Rollen mindestens doppelt besetzt. Eine der Hauptrollen übernehme die aus ihrer Heimat geflüchtete ukrainische Sopranistin Valeria Mudra. Aus einer Sammelunterkunft in Berlin habe sie um ein Vorsingen in Erfurt gebeten, sagte der Theaterchef. Sie habe ihn sofort überzeugt und werde die Rolle der Fenena übernehmen. red
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