Landkreis soll Agenturen mitfinanzieren

SPD und FDP wollen Anlaufstellen für Ehrenamtliche stärken

Der Wartburgkreis soll sich ab 2023 anteilig an der Finanzierung der Eisenacher Freiwilligenagentur und des Mehrgenerationenhauses in Bad Salzungen beteiligen. Das ist ein Vorschlag der SPDFDP-Fraktion, die diesen in den Kreistag am 28. Juni einbringt. Damit würde man dauerhaft Anlaufstellen für das Ehrenamt schaffen, die auch in den nördlichen Wartburgkreis ausstrahlen könnten, begründet der Fraktionsvorsitzende Michael Klostermann (SPD). Geht es nach den Antragstellern, soll je eine halbe Stelle in den Einrichtungen vom Kreis finanziert werden.

Klostermann argumentiert damit, wie unverzichtbar ehrenamtliches Engagement in der heutigen Gesellschaft ist. Man werde mit Blick auf sich wandelnde familiäre Strukturen angewiesen darauf sein, dass Menschen sich uneigennützig für andere engagieren, egal ob in der Kinder- oder in der Seniorenarbeit, im Sport oder bei Heimatvereinen und Kirchen. Freiwilligenagenturen würden gute Anlaufstellen für erste Kontaktaufnahmen bieten, um Ansprechpartner vor Ort zu vermitteln, meint er. Zudem ermögliche eine Kostenbeteiligung zugleich den Abruf bereitstehender Fördermittel der Thüringer Ehrenamtsstiftung.